Techniker im Bezirk
Betriebe spüren deutlich den Fachkäftemangel
BEZIRK (gwz). Im Bezirk Eferding herrscht Fachkräftemangel, vor allem in den Bereichen Holztechnik, Kfz und Metalltechnik. "Im technischen Bereich ist bei keinem unserer Unternehmenskunden die Nachfrage an Fachkräften signifikant zurückgegangen. Es werden überall händeringend Fachkräfte gesucht", so Silke Aistleitner, Geschäftsstellenleitern sowie Abteilungsleiterin für Unternehmensservice des AMS Eferding. Patrick Eichbauer von Kfz Eichbauer in Wörth berichtet zum Fachkräftemangel: "Bei uns wirkt es sich nicht aus." Die Werkstatt zusammen mit dem Kfz-Handel gibt es seit August 2018, aktuell sind dort zwei Techniker sowie ein Kfz-Aufbereiter für den Verkauf tätig. "Wir haben nicht sehr viele freie Werkstätten in Eferding, daher läuft es für uns sehr gut. Die Leistung ist bei uns die gleiche, aber die Preise sind niedriger." Anders sieht es bei der Eferdinger Firma TM Metallbau-Tech GmbH aus, wo derzeit sechs Leute arbeiten. "Man spürt diesen Mangel schon. Fähige Metalltechniker sind so gut wie nicht vorhanden", weiß Geschäftsführer Thomas Schulz. "Wenn wirklich der Hut brennt, muss man Leute von Leasingfirmen nehmen. Das ist aber nur ein Notnagel." Zurzeit können im Betrieb keine Lehrlinge ausgebildet werden, da bestimmte Voraussetzungen noch nicht erfüllt werden. Geplant ist jedoch das Übersiedeln in ein größeres Gebäude und damit auch Lehrlingsausbildungen. Schulz meint: "Ich denke, der Mangel besteht aufgrund von geburtenschwacher Jahrgänge und weil die Schulbildung der Leute immer besser wird. Jeder geht auf eine höhere Schule und will keine Lehre machen. Das war vor zehn Jahren wahrscheinlich noch anders." Franz Zauner, Geschäftsführer von Zauner Metallteile in Wörth, sieht den Ursprung des Problems unter anderem in der Politik: "Vor allem ist die Politik da gefordert, ein bisschen weiter vorausschauend zu agieren, als in den letzten Jahrzehnten. Wenn weniger Fachkräfte zur Verfügung stehen, müssen Leute in den benötigten Bereichen ausgebildet werden."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.