Neues Heizsystem
Bronzemedaille für Start-up aus Peuerbach

- Gerhard Forst erhält die Bronzemedaille für seine Erfindung.
- Foto: Heliolith
- hochgeladen von Anne Alber
Der Peuerbacher Gerhard Forst hat ein elektrisches Heizsystem entwickelt, das einen neuen Standard in Sachen Energieeffizienz bei E-Heizungen setzt. Der Jungunternehmer wurde dafür jüngst auf der internationalen Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“, in Nürnberg mit der Bronzemedaille ausgezeichnet.
PEUERBACH. Das von Gerhard Forst 2018 gegründete Start-up Heliolith eU mit Sitz in Peuerbach hat unter Mitwirkung der JKU Linz und der TU Kaiserslautern ein elektrisches Heizsystem entwickelt, das neben dem Infrarot-Wärmestrahlung auch die Wärmespeicherkapazität von Polymerbeton nutzt. Der Wohlfühleffekt lässt sich durchaus mit dem eines Kachelofens vergleichen. Das österreichische Institut für Baubiologie und -ökologie attestiert dem System in einer Studie ein hohes Maß an Behaglichkeit. Für sein entwickeltes Heizsystem hat der Unternehmer nun bei der Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ die Bronzemedaille erhalten.
Nachträglicher Einbau möglich
Elektrische Heizsysteme sind besonders gefragt zur Nachrüstung in bestehenden Objekten (Altbau bzw. Sanierung, Keller- oder Dachgeschoß) bei denen eine Verlegung von Wasserleitungen schwierig, aufwändig oder unmöglich ist. Aber auch für Wochenendhäuser, die rasch aufgeheizt werden müssen und dann wieder abkühlen können, ist das System gefragt. Im Blockhausbereich bzw. generell bei Objekten aus Holz sind IR-Heizsysteme mit hohem Infrarot- bzw. Wärmestrahlungsanteil durch die stark austrocknende Wirkung schädlich. Das neue System kann hier aber ebenfalls eingesetzt werden, weil es natürliche Materialien leben lässt. Das ist das Resultat aus der wissenschaftlichen Expertise der Universität Kaiserslautern.
Der Unternehmer Gerhard Forst nutzt seit 2016 die Förderberatung der oö. Standortagentur Business Upper Austria, zuerst als EPU, dann mit dem von ihm gegründeten Start-up. Förderexperte Roland Nöbauer hat den Jungunternehmer mit den richtigen Forschungseinrichtung vernetzt und die Produktentwicklungen begleitet.
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