Regionalitätspreis 2022
Familie Burner hat ein Herz für Holz

Martin (l.) und Thomas Burner übernahmen mit April des heurigen Jahres den Betrieb von ihren Eltern. | Foto: Aigner Holz GmbH
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  • Martin (l.) und Thomas Burner übernahmen mit April des heurigen Jahres den Betrieb von ihren Eltern.
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Massivholzboden, "wie er in alten Häusern zu finden ist" – bei Aigner Holz hat man sich darauf spezialisiert. Nun wurde das Hinzenbacher Unternehmen für den Regionalitätspreis nominiert.

HINZENBACH. Erst im Frühjahr 2022 übernahmen Martin und Thomas Burner den Betrieb von ihren Eltern. In dritter Generation führen sie nun die Aigner Holz GmbH, die vor etwas mehr als 70 Jahren als Sägewerk gegründet wurde. Seither hat sich einiges getan – heute ist der Hinzenbacher Betrieb weit über das Hausruckviertel hinaus für seinen Massivholzboden bekannt. Als "Pfostenboden" bezeichnen die Unternehmer dieses Produkt, das aus massivem und einheimischem Holz ohne den Einsatz von Klebern und sonstigen Chemikalien verlegt wird. Aufgebaut wird ohne Estrich, für die Dämmung wird Schafwolle aus Waizenkirchen verwendet.

Abfall wird wiederverwendet

Als "reines Naturprodukt" beschreibt Martin Burner deshalb den Pfostenboden zu Recht. Doch woher stammt das Holz dafür? "Fichte und Esche bekommen wir aus der Region", erzählt er, "Lärche und Eiche aus anderen europäischen Ländern." Denn Regionalität und Nachhaltigkeit werden im Unternehmen großgeschrieben. "Wir haben etwa auch eine PV-Anlage, mit der wir unseren Jahresstromverbrauch selbst produzieren, und verwenden das Holz, das bei der Produktion abfällt, wieder für unsere Trocknungsanlage", so Martin Burner weiter.

Ein Boden für Mateschitz

Herumgesprochen hat sich der Pfostenboden des Hinzenbacher Familienbetriebes sogar bis zum Unternehmer Dietrich Mateschitz, der sich einst einen Bergbauernhof zum Teil von der Aigner Holz GmbH einrichten ließ.

"Das absolut spannendste Projekt bisher hatten wir in der Südsteiermark, wo jemand ein Haus ohne Kunststoff und Metall gebaut hat"

, erinnert sich Martin Burner. Kurzum wurde der Pfostenboden mit Holznägeln montiert, nach rund sechs herausfordernden Wochen war das bisher größte Projekt fertig.
Schließlich arbeiten mit Zimmermeister Martin und Tischlermeister Thomas Burner nur drei weitere Personen im Betrieb. Massenabfertigung gibt's bei Aigner Holz nicht. "Der Pfostenboden ist auch kein Massenprodukt, denn er ist mit einem Standardboden nicht vergleichbar", gibt Martin Burner zu bedenken.

Regionale Vordenker gesucht
Auch heuer zeichnet die BezirksRundschau Unternehmen, Initiativen und Privatpersonen, die sich für die Wertschöpfung in der Region und damit für den Erhalt der Lebensqualität in Oberösterreich engagieren, mit dem Regionalitätspreis aus. Verliehen wird der Preis in zehn Kategorien: 

  1. Dienstleistung/Handel
  2. Industrie
  3. Handwerk/Gewerbe
  4. Land-/Forstwirtschaft
  5. Vereine/Institutionen/Behörden
  6. Tourismus
  7. Gastronomie
  8. Mobilität/erneuerbare Energien
  9. Regional & Digital: Blogger, Vlogger etc., die sich für regionale Wertschöpfung engagieren. Und Unternehmen, die ihre regionalen Produkte & Dienstleistungen online anbieten.
  10. Sonderpreis "Oberösterreicher von Herzen" für Landsleute, die sich besonders fürs Hoamatland engagieren.

Jetzt bewerben!
Einreichung bis 15. August – per Post an: BezirksRundSchau GmbH, Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding oder online mit diesem Formular

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