Bilanz 2024
Grieskirchner Arbeiterkammer erkämpfte fast vier Millionen Euro

- Tanja Feßl, Leiterin der AK-Bezirksstelle Grieskirchen und Andreas Stangl, AK-Präsident, stellten die Zahlen des vergangenen Jahres vor.
- Foto: AK OÖ/Wolfgang Spitzbart
- hochgeladen von Cornelia Karrer
Die Arbeiterkammer Grieskirchen präsentiert ihre Bilanz vom vergangenen Jahr: 3,9 Millionen Euro konnten für die Mitglieder insgesamt erkämpft werden.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Im Jahr 2024 wandten sich AK-Mitglieder 4.385-mal an die AK Grieskirchen: in 2.808 Fällen telefonisch, in 1.311 Fällen persönlich und in 266 Fällen per E-Mail. Bei vielen Arbeitsrechtsproblemen reiche eine einfache Beratung nicht aus. „Die AK muss dann bei den Arbeitgebern intervenieren“, heißt es in der AK-Presseaussendung. Außergerichtlich konnten den Arbeitnehmern 501.689 Euro erkämpft werden, 21 Mal musste die AK Grieskirchen ihre Mitglieder auch vor Gericht vertreten. Dabei erstritten sie 55.868 Euro.
Der meiste Anteil der Gesamtsumme liegt aber im Sozialrecht. In 68 Sozialrechtsangelegenheiten erstritt die AK Grieskirchen im vergangenen Jahr 2.631.468 Euro. Dabei ging es überwiegend um die Themen Pension und Pflegegeld. Zusätzlich wurden 2024 für Arbeitnehmer aus insolventen Betrieben 651.700 Euro durchgesetzt. Die Insolvenzberatung sei im vergangenen Jahr massiv getragen laut AK-Präsident Andreas Stangl.
Von 80 bis 84.600 Euro
Die AK unterscheide nicht zwischen Geldbeträgen. „Uns ist egal, wie groß oder klein der Betrag ist“, sagt Tanja Feßl, Leiterin der AK-Bezirksstelle Grieskirchen. Der kleinste Betrag, der erkämpft wurde, war 80 Euro für drei Beschäftigte eines Gastronomiebetriebes, der höchste Betrag lag bei 84.600 Euro für einen Angestellten.
Was ist gestiegen?
In den vergangenen Jahren habe sich das Thema Pflegegeld immer mehr zu einem Streitpunkt entwickelt. „Pflegegeldabweichungen sind keine Seltenheit mehr“, behauptet Stangl. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage nimmt auch die Beanspruchung der Insolvenzberatung zu. Abgesehen davon häuften sich Anfragen zu Heizkosten, Phishingversuchen und Besitzstörungen, heißt es von der AK.
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