Mehr Biogas bei Wallerner Kläranlage
Ein neues Membranverfahren soll mehr Energie herausholen. Wallern arbeitet bereits damit.
WALLERN. In der Kläranlage des Reinhalteverbands Trattnachtal in Wallern wird nun noch mehr auf die Umwelt achtgegeben. Die Anlage arbeitet jetzt mit einem neuen Membranverfahren des Gmundner Unternehmens Pantreon GmbH. Das Verfahren ZELIX membrane system wurde dabei in Zusammenarbeit mit der MtSys OG und der PKT Bürtlmair GmbH im Rahmen eines Cluster-Kooperationsprojekts entwickelt. Das Ziel ist, mehr Energie beziehungsweise Biogas aus bestehenden Biogasanlagen herauszuholen. Biomasse kann dadurch aufkonzentriert und von Flüssigkeit feststofffrei abgetrennt werden. Herkömmliche Trennverfahren für Schlamm und Trübwasser sind dafür ungeeignet. Ebenso wenig konventionelle Membrantrennverfahren, da derart hohe Feststoffkonzentrationen, Viskositäten und sensible Inhaltsstoffe nicht von ihnen verarbeitet werden können. Das großtechnische Prototypenprojekt wurde mit Unterstützung des Geschäftsführers Harald Bala an der Wallerner Biogasanlage umgesetzt, dabei an die Bedürfnisse der Kläranlage angepasst und für den Standort optimiert. In Europa liefert Pantreon bereits ihre ZELIX-Anlagen. Auch für außereuropäische Märkte will Pantreon ihr Produkt vermitteln. Interessant sind sie bei viskosen Flüssigkeiten und höheren Konzentrationen sowie bei biologisch oder chemisch sensiblen Inhaltsstoffen.
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