Arbeiten im Ausland

Sabine Hankiewicz arbeitet bei Pöttinger in Amerika

Sabine Hankiewicz hat es gewagt - Sie ist nach Amerika ausgewandert. Der BezirkRundschau hat sie von ihren Erfahrungen im Ausland und den Herausforderungen erzählt.

GRIESKIRCHEN/INDIANA. Sabine Hankiewicz arbeitet bei Pöttinger Landtechnik, aber nicht in Österreich, sondern in einer Niederlassung in Amerika.

Sie erzählt wie es dazu gekommen ist:
Sabine Hankiewicz: Ich bin im Februar 2011 mit meinem damaligen Mann und meinen zwei Kindern mit einer anderen Firma als Expats nach Toronto, Kanada, ausgewandert. Im August 2012 wurde mein Ex-Mann dann zur Niederlassung in Portage, Indiana, versetzt. Ich habe dann bei der gleichen Firma als Teilzeitkraft zu arbeiten begonnen. Nach fast 2 Jahren bei dieser Firma wollte ich aber eine Vollzeitstelle finden. Da das mit dieser Firma nicht möglich war, hab ich mich im Ort umgehört und herausgefunden, dass Pöttinger auch eine Niederlassung in North West Indiana hat. Ich habe erfahren, dass die Stelle als Administrative Assistant bald frei wird und habe mich daraufhin beworben.

Weiters sagt sie, dass der Umzug nach Kanada ursprünglich nur für drei Jahre geplant war. Das ist dann ganz anders gekommen:
Dann hat es uns nach Indiana verschlagen und das wäre auch noch einmal ein 3-Jahres-Vertrag gewesen. Nachdem die Ehe dann gescheitert ist und wir jedoch beide entschieden haben, dass wir gerne in Amerika bleiben möchten, haben wir das Rückkehrdatum auf unbestimmte Zeit verschoben. Mittlerweile sind mein Ex-Mann mit einer Amerikanerin und ich mit einem Amerikaner verheiratet. Unsere Kinder sind im amerikanischen Schul- und Sozialsystem voll eingebunden. Wir sind alle glücklich hier.

Es gibt zahlreiche Vorteile, wenn man für ein Unternehmen im Ausland tätig ist. Bei der Firma Pöttinger erhält man laut Sabine im Gegensatz zu anderen Firmen in Amerika viele Sozialleistungen und bezahlten Urlaub. Aber auch einige Herausforderungen musste Sabine bewältigen:
Eine der größten Herausforderungen war am Anfang die Sprache. Viel lesen, fernsehen und der Kontakt mit anderen Leuten hat mir dabei sehr geholfen. Da ich gerne zu Hause österreichische Hausmannskost koche, finde ich hier manchmal nicht die richtigen Zutaten in den Geschäften. Ich lasse mir immer wieder einmal von Mitarbeitern und Familie, die auf Besuch kommen, gewisse Lebensmittel aus Österreich bringen. Der Kontakt zu meiner Familie in Österreich fehlt mir manchmal, trotz Verbindung über das Internet.