Zukunft der Landwirtschaft
Schindlhumergut in Rottenbach arbeitet mit Robotern
Hannes Vormayr vereint auf dem Schindlhumergut in Rottenbach mit Hilfe von Robotern Tierwohl und Effizienz in den verschiedensten Bereichen.
ROTTENBACH. Landtagspräsident und ehemaliger Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) besuchte das Schindlhumergut – den landwirtschaftlichen Familienbetrieb von Hannes Vormayr – in Poppenreith und informierte sich, wie moderne Ausstattung und neue Technologien die Landwirtschaft in Oberösterreich in die nächste Ära führen.
Futterroboter erleichtert Arbeit
Auf dem modernisierten Milchwirtschaftsbetrieb von Hannes Vormayr ist die neueste Innovation der automatische Futterroboter, von denen in Österreich bislang sehr wenige im Einsatz sind. Dieser sorgt mit dem akkubetriebenen Futtermischwagen dafür, dass das zerkleinerte, speziell artgemischte Grundfutter über eine Länge von 120 Metern verteilt wird. Dadurch haben alle Rinder 24 Stunden am Tag Zugang zu frischem Futter. Bei 100 Milchkühen und 100 Rindern in der Aufzucht und Mast sei dies eine große Arbeitserleichterung. Durch den Einsatz des Futterroboters werden jährlich rund 1.200 Liter Treibstoff gegenüber dem konventionellen Futtermischwagen eingespart.
Moderne Geräte – auch bei den Kälbern
Zwei Melkroboter ermöglichen den Kühen eine stressfreie Melkprozedur. Laut Vormayr dürfen die Kühe selbst entscheide, wann sie gemolken werden möchten. Außerdem genießen sie das Waschprogramm der Klauen und „Bürstenstreicheleinheiten“. Der Mistroboter sorgt für einen sauberen Boden, der Einstreuroboter gleitet an der Decke entlang und verteilt Stroh-Quaderballen.
Auch bei den Kälbern kommt ein Roboter zum Einsatz: Der Kälbertränkeautomat versorgt die Jungen mehrmals täglich ab dem 7 bis zum 77 Lebenstag mit frischer, warmer Vollmilch. Den Strom beziehen die Roboter über eine PV-Anlage mit Speicher.
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