AK Grieskirchen klagte
Schwerkranker erhielt zu wenig Pflegegeld
- v.l.n.r. Leiterin der AK-Bezirksstelle Grieskirchen, Tanja Feßl und AK-Präsident Andreas Stangl.
- Foto: AKOÖ Wolfgang Spitzbart
- hochgeladen von Johannes Paul Andras
Obwohl ein beinahe 80-jähriger Mann an zahlreichen Krankheiten litt, erkannte im die Pensionsversicherunganstalt (PVA) nur die niedrigste Pflegegeldstufe zu.
GRIESKIRCHEN. Die Arbeiterkammer (AK) Grieskirchen erstritt eine höhere Einstufung vor Gericht. Einer von vielen Rechtsfällen, die in der AK-Bezirksstelle erfolgreich bearbeitet werden. "Unsere Bezirksstellen sind wichtige Anlaufstellen für die Beschätigten in Oberösterreich", so AK-Präsident Andreas Stangl.
Wegen einer schweren Erkrankung wurde ein Mann vor einigen Monaten operiert. Bereits im Vorjahr hatte er wegen eines anderen schweren Leidens eine Operation. Seitdem sitzt er im Rollstuhl und ist im täglichen Leben auf Hilfe angewiesen. Trotzdem wurde ihm seitens der PVA nur Pflegegeld der Stufe 1 zuerkannt. Dieses beträgt rund 165 Euro monatlich bei 65 bis 95 Pflegestunden pro Monat.
AK-Jurist erhob mir Erfolg Klage
Der Mann wandte sich an die AK und schilderte dem Rechtsexperten die Situation. Der Jurist kam ebenfalls zur Einschätzung, dass das Stundenausmaß des Pflegebedarts deutlich über der Einstufung liegen müsse. Daher reichte er Klage gegen den Pflegegeldbescheid der PVA ein. Mit Erfolg: Denn ein neues Gutachten kam zur Einschätzung, dass der Mann zumindest 95 bis 120 Stunden pro Monat gepflegt werden müsse.
Ihm stehe daher Pflegegeld der Stufe 2 zu. Der Mann erhält nun monatlich 305 Euro. Für AK-Präsident Andreas Stangl belegt dieser Fall, wie wichtig die Beratung und Vertretung der AK-Mitglieder in den 14 Bezirksstellen in Oberösterreich ist.
"In unseren Bezirksstellen bekommen unsere Mitglieder das komplette Service der Arbeiterkammer in höchster Qualität geboten und das direkt vor Ort"
, so Stangl.
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