Arbeitsmarkt
Ungewisse Aussichten trotz neuem Corona-Kurzarbeitsmodell
Das bestehende Corona-Kurzarbeitsmodell wird bis Ende September verlängert. Ab Oktober gilt für sechs Monate ein neues (Phase III). „Erste Anfragen von Unternehmen gab es schon“, bestätigt Silke Aistleitner, Geschäftsstellenleiterin des Arbeitsmarktservices (AMS) AMS Eferding. „Allerdings fehlen uns für genauere Informationen noch die Details. Eine Beauskunftung und Beantragung ist erst nach genauer Ausarbeitung der Details, der Zustimmung des Verwaltungsrates und Veröffentlichung der Richtlinie möglich.“ Im Augenblick weiß laut Aistleitner das AMS nicht, was auf sie zukommen wird, „aber wir wappnen uns auf jeden Fall für den Herbst.“
Weniger Arbeitslose
Laut WKOÖ-Präsident Doris Hummer konnte „mit den Kurzarbeitsmodellen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Betriebe gut abgefedert werden.“ Der Arbeitsmarkt in Oberösterreich verzeichnet für Juli einen Rückgang der Arbeitslosen um 1.200 Personen, die Arbeitslosenquote betrug 6,7 Prozent. Im Bezirk Eferding waren im Juni 580 Personen arbeitslos gemeldet, was einer Quote von 3,6 Prozent entspricht. Mit 568 Arbeitslosen im Juli geht hier der Trend in eine erfreuliche Richtung. „Viele der Vorgemerkten haben eine Wiedereinstellzusage ihres Betriebes. Diese sind in der Statistik enthalten, wurden allerdings nicht vermittelt. Jetzt wird sich herausstellen, ob diese Zusagen eingehalten werden können“, so Aistleitner. Das AMS Grieskirchen vermeldet ebenfalls einen leicht positiven Trend am Arbeitsmarkt. Waren Ende Juni noch 1.262 Personen arbeitslos gemeldet sank die Zahl bis Ende Juli auf 1.232. Auch das Plus gegenüber dem Vorjahr verringert sich weiter. Die Arbeitslosenquote lag mit 4,1 Prozent unter dem Wert für Oberösterreich. „Es gibt allerdings Befürchtungen, dass sich dieser Trend im Winter nicht fortsetzen wird“, so Franz Reinhold Forster, Geschäftsstellenleiter AMS Grieskirchen. Erfreulich dagegen seine Information, dass es „entgegen des bundesweiten Trends im Bezirk ein Angebot von 98 gemeldeten Lehrstellen gibt, 53 Jugendliche waren Ende Juli noch auf Lehrstellensuche.“
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