Zwei gesunde Regionen

- Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und Jürgen Höckner setzen auf den Ausbau der Wirtschaft und dem Tourismus.
- hochgeladen von Rainer Auer
Wirtschaftslandesrat Michael Strugl zur wirtschaftlichen Lage und dem Arbeitsmarkt in der Region.
ALKOVEN (raa). Österreich will sich, so Wirtschaftslandesrat Michael Strugl bei seinem Besuch in der Region, als Wirtschaftsstandort in den Top-Wirtschaftsregionen Europas etablieren. "Einen Schwerpunkt legen wir auf Betriebsgründungen und Start-ups", so Strugl. "Ziel ist es, innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 500 neue Betriebe in Oberösterreich zu haben." Dazu sei vor allem Gründergeist und Optimismus gefragt. Die Bezirke Eferding und Grieskirchen sind dabei schon auf dem richtigen Weg. Allein im ersten Halbjahr 2016 gab es in Eferding 77 und in Grieskirchen 135 Gründungen, betont der Landesrat. Am Herzen liegen Strugl vor allem "robust und gesunde familiengeführte Unternehmen". Dabei kommt es gar nicht, wie er betont, auf die Größe an. "Familienbetriebe denken nicht in Quartalen sondern in Generationen."
In Bezug auf die Arbeitslosigkeit gehören Eferding und Grieskirchen nach wie vor zu den Top-Bezirken in Oberösterreich. "Sorgen bereiten uns hier aber die hohe Auspendlerquote, die den Fachkräftemangel verschärft." Schon jetzt vielen in vielen Betriebe Lehrlinge für Facharbeiterjobs. "Eine Entwicklung, die sich in den kommenden Jahren noch versärken wird und der wir mit der Lehrlingsinitiative entgegentreten müssen", ist sich der Landesrat sicher. 2015 wurden in den beiden Bezirken 79 Jugendliche in das aktive Jobcoaching aufgenommen. Von diesen konnten 72 Prozent auf einen Lehrplatz vermittelt werden. Im ersten Halbjahr 2016 wurden schon 51 Jugendliche gecoacht. 31 davon konnten bereits auf einen Ausbildungsplatz vermittelt werden.
Positiv sieht die Entwicklung in der Region auch OÖVP-Bezirksparteiobmann Jürgen Höckner. "Wir wollen die Region Eferding bestens positionieren und glauben, dass wir auf einem guten Weg sind."
"Ich setze auf starke Kooperationen und eine gute Abstimmung. Das ist ein mühsamer Prozess, da man viele überzeugen muss", so Strugl. "Touristisch setzen wir auf Radfahren, Kulinarik und die Donau, aber wir wollen keinen 'Bauchladen' mit allem und letztlich nichts."
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