Zeit, um trauern zu können

Der Faktor Zeit spielt eine wichtige Rolle. | Foto: Symbolfoto: bramgino/Fotolia
  • Der Faktor Zeit spielt eine wichtige Rolle.
  • Foto: Symbolfoto: bramgino/Fotolia
  • hochgeladen von Christine Schneider

BEZIRK. Mutter, Vater, Geschwister, Freunde oder Kinder: Verliert man einen geliebten Menschen, so hinterlässt dies meist eine große Leere. "Grundsätzlich sollte man für Traurigkeit und Trauer immer offen sein und sich dem Schmerz in seiner ganzen Tragik stellen", rät Theresia Altmann, Seelsorgeleiterin im Klinikum Grieskirchen.

Die Formen der Trauer umfassen dabei unterschiedliche Ausprägungen und reichen von totaler Resignation, Verzweiflung, Verleugnung, Ignoranz und Wut bis hin zu Akzeptanz und stiller Dankbarkeit. "Was die Dauer und Ausprägungen von Trauer betrifft, so sind diese individuell ganz unterschiedlich. Wichtig ist dabei, dass man sich dem Verlust bewusst stellt und ihn nicht verdrängt", erklärt Altmann.

Warum ist nun genau Allerheiligen eine besonders heikle Zeit der Trauer? Zum einen gelten Allerheiligen und Allerseelen als jene Zeit, in der lieben Verstorbenen gedacht wird. "Zum anderen ist dies allerdings nicht zuletzt auch witterungsbedingt, beispielsweise durch die zunehmende Dunkelheit. Die Natur lebt uns dabei die Endlichkeit des Lebens und somit das Sterben vor", weiß die Seelsorgerin. "Wichtig ist dabei in Zeiten der Trauer, die Gefühle der Traurigkeit wahrzunehmen und zuzulassen. Nur so kann eine gute Trauerarbeit funktionieren."

Der Umgang mit Tod und Trauer sollte dabei ganz nach den persönlichen Bedürfnissen ausgelegt werden. Auch der Faktor Zeit spielt eine wichtige Rolle: Für Trauerphasen sollte immer ausreichend Raum sein. Hilfreich ist ebenso der Kontakt zu Anderen: "Gute Freunde sind dabei unbezahlbar. Will man hingegen lieber die Anonymität waren, kann man die Telefonseelsorge kontaktieren. Darüber hinaus bieten Seelsorger oder Beratungsstellen Hilfe", betont Altmann.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Grieskirchen & Eferding auf MeinBezirk.at/Grieskirchen-Eferding

Neuigkeiten aus Grieskirchen & Eferding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Grieskirchen & Eferding auf Facebook: MeinBezirk.at/Grieskirchen&Eferding - BezirksRundschau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Grieskirchen & Eferding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.