Kükenprojekt der Volksschule Gallspach
Dank des Kükenprojekts erlebten die vierten Klassen der VS Gallspach die Hühneraufzucht hautnah. Die Eier stellte der Kleintierzüchterverein E51 bereit.
GALLSPACH (jmi). Das neue Jahr begann für die Volksschulkinder in Gallspach ganz schön tierisch. Der Kleintierzüchterverein mit Obfrau Fini Schmid, Josef Strasser und Thomas Gumpenberger hatte ein verspätetes, aber originelles Weihnachtsgeschenk für die Schüler: 38 Eier zum Ausbrüten. "Geflügelzuchtwart Thomas Gumpenberger zeigte uns, worauf wir in den 21 Tagen des Brütens achten müssen, und legte mit den Kindern die markierten Eier in den Brutapparat ein. Markiert wurden sie, damit wir beim täglichen Umdrehen keines vergessen", erklärt Kornelia Schmied, Lehrerin der 4a, gegenüber der BezirksRundschau. Täglich drehte eine Schülergruppe die Eier um und kontrollierte die Temperatur im Brutapparat. Bereits nach zehn Tagen konnte man die Küken sehen: Gumpenberger durchleuchtete die Eier mit einer Schierlampe. Dadurch wurde festgestellt, dass 20 Eier befruchtet waren. Beim nächsten Durchleuchten waren es noch 17 Eier.
Erstes Küken zeigt sich
Dann die Überraschung: Am 21. Tag zeigte sich das erste Küken. "Immer wieder streckte es seinen Schnabel heraus, auch ein leises Piepen war schon zu hören. Wie bestellt, schlüpfte unser erstes Küken in der Jausenpause; fast alle Schüler unserer Schule hatten das Glück, dieses Schlüpfen mitzuerleben", so Schmied. Die Kinder tauften den Piepmatz nach ihr: "Konni". Insgesamt wurden zwölf gesunde Küken, darunter auch solche seltener Hühnerrassen, geboren. Nachdem die Tiere in spezielle Aufzuchtboxen übersiedelt waren, sorgten die Schüler eifrig für sie: füttern, ausmisten und liebkosen.
"Sobald wir uns zum Käfig stellten und mit ihnen sprachen, sausten sie herbei und guckten neugierig heraus. Ständig begleitete uns ein leises Piepsen im Unterricht. Es war ein herrliches Erlebnis, dass uns durch ‚Eierspender‘ und engagierte Kleintierzüchter ermöglicht wurde", so Schmied.
Kinder nun Profis bei Hühnern
Die Kinder und Lehrerin Schmied haben in diesen vier Wochen erstaunlich viel über Hühner, Eier und Hühnerhaltung gelernt und erfahren. "Es war eine Freuden die Schüler dabei zu beobachten, wie sie, aus Internet und Büchern, immer mehr Informationen zusammentrugen. Diese Infos stellten sie uns in kurzen Referaten vor. Oder sie hielten für andere Klassen kurze Unterrichtsphasen und erklären diesen, was sie schon bei diesem spannenden Projekt gelernt hatten", so Schmied.
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