Kultgetränk aus heimischem Obst
GRIESKIRCHEN (sol). In Irland und Großbritannien ist Cider schon lange ein Begriff. Seit ein paar Jahren erfreut sich das Kultgetränk auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Doch nur die wenigsten wissen, wie der Cider überhaupt hergestellt wird. Meint man etwas völlig Exotisches zu trinken, täuscht man sich. Der Cider besteht nämlich vor allem aus dem uns wohlbekannten Most. Unterschieden wird zwischen dem Apfelcider und dem Birnencider. Wie schon der Name verrät, wird der eine mit Apfelmost und der andere mit Birnenmost hergestellt. Wer aber einen Cider schon einmal probiert hat, stellt fest, dass das Getränk gar nicht nach Most schmeckt. Nicht nur im Geschmack, auch in der Herstellung unterscheiden sich Most und Cider. Bei Most wird Apfelsaft mittels Kellertechnik und Hefe vergoren. Bei Cider wird hingegen bereits vergorener Apfelsaft mit reinem Apfelsaft vermischt und mit Kohlensäure versetzt. Ideal ist auch der niedrige Alkoholgehalt von maximal 4,5 Prozent.
Auch ideal als Geschenk
Spritzig und süß kann der Cider kultig als Aperitif vorm köstlichen Herbstessen oder zum Brunch gereicht werden. Als Frizzante Birne-Holunder kommt er ebenfalls gut an. Wer meint, den Cider nur im internationalen Getränkeladen kaufen zu können, täuscht sich. Das hippe Getränk bekommt man sogar im Regionalladen gleich um die Ecke. Der Unterschied zum oft sehr günstigen Prosecco aus dem Supermarkt: Ich weiß, woher das Getränk kommt. Die Süße kommt allein vom Fruchtzucker des Obstes. "Man hat ein regionales Produkt, und die heimischen Bauern werden durch den Kauf unterstützt. Außerdem wird beim Cider nur reifes und gesundes Obst verwendet", so Helga Kronlachner vom Mostlandl-Markt in Grieskirchen. Hier bekommt man nur Cider von Bauern aus St. Marienkirchen, Geboltskirchen und St. Thomas. Da der Cider ein sehr süßes Getränk ist, spricht er vor allem auch die Damen sehr an.
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