Volksbefragung: Steegen sagt Nein

Unter einem Dach sitzen sie schon länger, ab Ende 2017 gehören sie es dann auch offiziell in einer Gemeinde.
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PEUERBACH (raa). "Das Ergebnis, dass wir uns gewünscht haben ist eingetreten, wenn auch vielleicht nicht so deutlich, wie erhofft" so kommentiert Steegens Bürgermeister Herbert Lehner das Nein seiner Gemeinde bei der Volksbefragung. 56,18 Prozent der Bürger haben sich gegen die Fusion ausgesprochen. Bei einer Wahlbeteiligung von 73,8 Prozent waren es am Ende 81 Stimmen, die sich gegen die Zusammenlegung ausgesprochen haben,. Noch knapper war das Ergebnis in Bruck-Waasen, auch wenn dort 51,78 Prozent für die Fusion waren.
Am deutlichsten war das Ergebnis in Peuerbach. Über 92 Prozent waren für eine zukünftige größere Gemeinde. "Wir sind in Feierstimmung", so Bürgermeister Wolfgang Oberlehner, "ein 3:0 wäre uns zwar lieber gewesen, aber ein 2:1 ist auch gut". Für ihn ist es ein Schritt in die richtige Richtung, "wir werden für die Region das richtige tun, immerhin waren in allen drei Gemeinden rund zwei Drittel für die Zusammenlegung und irgendwann, so denke ich, wird sich Steegen auch noch zur Gemeinde kommen."
"Wir werden auch in Zukunft zusammenarbeiten, aber nicht zusammenlegen", freut sich Lehner über das Nein seiner Gemeinde. "Lehner weiß gar nicht, was er der Gemeinde mit seiner Ablehnung antut", ist sich SPÖ-Obmann Hans Prodinger aus Peuerbach, sicher. "Die haben unsere Broschüre schlecht gemacht und die Leute mit Unwahrheiten verunsichert." Trotzdem freut sich Prodinger, dass zumindest Peuerbach und Bruck-Waasen eins wird. "Das ist für mich ein historischer Augenblick, eine der wertvollsten Sachen, die ich mir in meinen 43 Jahren aktiv in der Politik je erträumt hätte."
Lehner versteht die Aufregung der Befürworter und die Angriffe auf seine Ablehnung nicht. "Niemand hat mir auf Anfrage sagen können, wo wir gelogen hätten. Wir haben in unserer eigenen, anlehnenden Broschüre, nur Fragen aufgeworfen", so Lehner.

Podgorschek: Große Chancen für die Region

„Ich freue mich, dass ein Großteil der Bevölkerung aus Peuerbach und Bruck-Waasen einer Gemeindefusion zugestimmt hat. Leider konnten die Bürgerinnen und Bürger aus Steegen nicht ausreichend davon überzeugt werden, dass eine Fusion der drei Gemeinden eine große Chance für alle Beteiligten geboten hätte. Dennoch kann man auch mit dem Ergebnis, dass sich zwei der drei Gemeinden zusammenschließen, durchaus zufrieden sein“, erklärt der für die Gemeindeaufsicht zuständige Landesrat Elmar Podgorschek.
„Es war mir von Anfang an wichtig, dass bei möglichen Fusionen, die Bevölkerung miteinbezogen wird und durch eine Abstimmung selbst entscheiden kann, was sie möchte. Ich sehe den Zusammenschluss von Peuerbach und Bruck-Waasen als richtigen Schritt und große Chance für die Region. Diese Zusammenlegung kann auch für andere Gemeinden durchaus ein positives Signal sein, um über eventuelle Zusammenschlüsse nachzudenken bzw. den Mut für solche Schritte aufzubringen“, so Podgorschek abschließend.

Unter einem Dach sitzen sie schon länger, ab Ende 2017 gehören sie es dann auch offiziell in einer Gemeinde.
Aus dreien werden dann doch nur zwei Gemeinden: Die Bürgermeister Wolfgang Oberlehner, Peter Sattlberger und Herbert Lehner.
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