Werben für die Gemeindefusion
Die Lenkungsgruppe legt die Fakten zur Zusammenlegung der Gemeinden Peuerbach, Bruck-Waasen und Steegen auf den Tisch.
PEUERBACH (raa). Am 6. November entscheidet sich, ob aus den drei Gemeinde eine große wird. Seit Jänner 2016 versucht eine Lenkungsgruppe diese Fusion mit Fakten und Daten auf eine solide Grundlage zu stellen. Herausgekommen ist eine Heftchen, dass den Bürgern der drei Gemeinden diese Zusammenlegung schmackhaft machen soll. Schon im April testete man auf einer Veranstaltung das Stimmungsbild in der Bevölkerung. Damals sprachen sich knapp ein Drittel der Anwesenden für eine Fusion aus. Ein Fünftel war dagegen. Der Rest war unentschlossen oder hatte keine Meinung. In der Folge hat die Lenkungsgruppe auch die über 300 Firmen der Gemeinde angeschrieben. Von den 30 zurückgekommenen Fragebögen waren 87 Prozent für die Fusion.
"Wir legen den Fokus auf eine weitere Steigerung der Lebensqualität", so die Leiterin der Lenkungsgruppe Gerlinde Stöbich. Bedenken von Fusionsgegner entgegnet sie: "Was gut rennt, soll auch so erhalten bleiben." Kindergärten bleiben erhalten, "allerdings unter gemeinsamer Verwaltung". Für die Schulen, die Feuerwehren und auch die Jagdgebiete würde sich, so Stöbich, durch die Fusion nichts ändern.
Stöbich sieht durch die Gemeindezusammenlegung einen einmaligen Finanzeffekt von über einer Million Euro. Weitere jährliche Einsparungen ergäben sich in Höhe von 124.000 Euro. "Die Gebühren für Wasser, Abwasser und Müll würden drastisch sinken, zumindest in Steegen und Peuerbach." Peter Sattlberger, Bürgermeister von Bruck-Waasen, sieht in der Fusion eine Chance, die Region noch schlagkräftiger zu machen. Für seinen Kollegen aus Peuerbach, Wolfgang Oberlehner wächst zusammen, was ohnehin schon immer eins war. Lediglich Herbert Lehner aus Steegen sieht die Fusion eher skeptisch. Er sieht eher Mehrkosten und will bestehende Strukturen erhalten. Sollten sich bei der Volksbefragung nur zwei der drei Gemeinden dafür entscheiden, würde eben diese zwei fusionieren. "Das wäre für uns die denkbar schlechteste Lösung", so Stöbich. "Wir wollen aus drei eins machen und es darf dabei keine Verlierer geben." Bis dahin will man weiter für die Fusion Werbung machen.
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