50-Jahre-Jubiläum

Alt-Bundespräsident Fischer gratulierte Volkshochschule Güssing

Was im Jahr 1970 mit zehn Kursen begann, hat sich in 50 Jahren zur Dauereinrichtung mit über 100 Aus- und Fortbildungsseminaren pro Jahr gemausert. Die Volkshochschule (VHS) Güssing feierte das erste halbe Jahrhundert ihres Bestehens mit einem Rückblick und einem prominenten Festredner: Alt-Bundespräsident Heinz Fischer gab einen geschichtlichen Überblick über die Anfänge der Ersten und der Zweiten Republik.

Alle Arten von Bildung und Weiterbildung

Aus einem "zarten Pflänzchen" sei in 50 Jahren ein "bunter Blumengarten" geworden, zeigte sich Monika Vadasz stolz, die die VHS gemeinsam mit Josef Naray seit mehreren Jahrzehnten leitet. Anfangs wurden nur Sprach-, Kreativ- und Politikbildungskurse angeboten, im Laufe der Jahre kamen kamen Wirtschaft, Computer, Technik, Hobby, Sport, Kunsthandwerk und berufliche Weiterbildung dazu.

Clubs für Gleichgesinnte

Eine Besonderheit der Güssinger VHS sind die "Clubs", in denen sich Gleichgesinnte über einen längeren Zeitraum hinweg monatlich über ihre speziellen Leidenschaften austauschen. Den Literaturclub und den den Fotoclub gibt es seit 42 Jahren, die Clubs für Modellbau, Oper, Computer und Handarbeiten hatten kürzeren Bestand. Mit dem ersten Kochkurs für Männer beschritt die VHS 1979 für die damalige Zeit fast schon revolutionäre Wege.

Die Volkshochschule versteht sich übrigens als Erwachsenenbildungseinrichtung für die ganze Region. In den vergangenen 50 Jahren fanden Kurse in über 30 Orten des Bezirks Güssing statt.

Führungswechsel

An der Spitze der VHS steht demnächst ein Wechsel bevor. Vorsitzender Josef Naray zieht sich nach 46 Jahren zurück, ein Nachfolger ist schon gefunden. Seine Kollegin Monika Vadasz, die seit 30 Jahren amtiert, ist noch auf Nachfolgersuche. Karin Jandrisevits, als Büroleiterin seit über 30 Jahren die "Seele" der Volkshochschule Güssing, wurde bei der Festveranstaltung für ihr Engagement geehrt.