Mit Musik ins neue Jahr
Neujahrskonzert der Stadtkapelle Güssing
GÜSSING (ps). Standing Ovations am Ende. Die Stadtkapelle spielte sich auf hohem Niveau in die Herzen der Güssinger. Das ist ein Ergebnis einer erfolgreichen Entwicklung, die mit den Kapellmeistern und großartigen Musikpädagogen Martin Fikis, Stefan Ebner und aktuell Niklas Schmidt ihre Höhepunkte erreichte. Begleitend bereiteten die Obmänner Hubert Hanzl und Engelbert Tretter sowie Petra Stranzl den Weg zu diesem Aufstieg.
Zum Neujahrskonzert 2023 widmete man sich der zeitgenössischen symphonischen Blasmusik. Niklas Schmidt startete mit der Eigenkomposition "Hymnus Jubilaeus", in der er Zusammenhänge in der historischen Entwicklung des Burgenlandes herstellte.
Mächtiges Blech, zartes Holz und donnerndes Schlagwerk beschrieb "EU-Landscapes" mit den Zitaten der Giganten Johann Strauß, Richard Strauß und Ludwig van Beethoven. In den beiden Blöcken "Defying Gravity", geleitet von Peter op den Buijs, und "Hindenburg" wurden wieder alle Register gezogen. Das makellose Solo Laurenz Gratzers am Bariton in "The Story" wurde dezent begleitet. Nicht zu überhören war die, sich selbst hervorragend organisierende achtköpfige Schlagwerkergruppe, die an die Symphonien Gustav Mahlers erinnerte.
Jacqueline Ebner moderierte, erklärte die Musikstücke mit griechischer Mythologie ("Pegasus") und stellte die soziologische Beschaffenheit der Stadtkapelle dar. "Ich und mein Leben" und "Radetzkymarsch" rissen das Publikum von den Sitzen.
Den Musizierenden wurde mit Wohlwollen kundgetan, dass sich ihr aufopfernder Einsatz das ganze Jahr über gelohnt hat.
Ganz wichtig erscheint neben der gezielten Jugendausbildung die fixe Positionierung der älteren, systemerhaltenden Instrumentalisten wie beispielsweise Franz Koller, Ewald Keglovits, Walter Grohotolski oder Sabine Vollmann.
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