Wegen Spende "vor Freude geweint"
3x 3.300 Euro aus Stegersbach für indische Flutopfer
370 Tote, rund eine Million Obdachlose, 3,5 Milliarden Euro Schaden - diese Schreckensbilanz der Monsun-Überflutungen im indischen Bundesstaat Kerala im August 2018 ließ Wilma und Helmut Tobitsch nicht zur Ruhe kommen. In Stegersbach, das der katholischen indischen Diözese Kanjirappally seit mehreren Jahrzehnten freundschaftlich verbunden ist, organisierte das Ehepaar einen Benefizabend. Mit Erfolg: 9.900 Euro zugunsten der Flutopfer kamen zusammen.
Den Erlös wurde persönlich in Indien überbracht. "Wir haben dreimal 3.300 Euro an Vertrauenspersonen in betroffenen Pfarren übergeben, die für die Verwendung der Spenden geradestehen", erzählt Wilma Tobitsch.
Mit dem Geld wurden Brunnen saniert, Notunterkünfte mitfinanziert, Ziegel und Zement für den Wiederaufbau gekauft. "Einer der Hausbesitzer hat bei der Übergabe vor Freude geweint", schildert Tobitsch.
Ehe die Brunnen nicht saniert sind, müssen die Frauen 2,2 Kilometer gehen, um Trinkwasser zu holen. Kein Wunder: In dem betroffenen Tal war die Flut bis zu zwölf Meter hoch und hat alle Häuser in unmittelbarer Nähe zerstört.
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