Erfahrungsbericht aus Schallendorf
Familien-Bilanz über ein "Home Schooling"-Jahr

Maximilian, Philipp, Matthias, Marina, Alexander, Sabrina (von links): Familie Egger aus Schallendorf hat genauso wie andere Familien viele Erfahrungen mit dem "Home Schooling" gemacht. | Foto: Martin Wurglits
  • Maximilian, Philipp, Matthias, Marina, Alexander, Sabrina (von links): Familie Egger aus Schallendorf hat genauso wie andere Familien viele Erfahrungen mit dem "Home Schooling" gemacht.
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33.000 Schülerinnen und Schüler im Burgenland haben Anfang Juli ihre Zeugnisse bekommen - für ein Schuljahr wie kein anderes zuvor. Denn den größten Teil des Jahres verbrachten die Kinder im Heimunterricht, online verbunden mit ihren Lehrern.

Bis zu drei Kinder in der Schule

Auch Familie Egger aus Schallendorf hat ihre Erfahrungen gemacht, gute wie weniger gute. Alexander in der Mittelschule, Philipp in der Volksschule, Matthias im Kindergarten und Marina, die Große, die im Vorjahr beim ersten Corona-Maturajahrgang dabei war, verlangten Mama Sabrina und Papa Maximilian - wie auch anderen berufstätigen Eltern - jede Menge ab.

"Am Anfang alle überfordert"

"Im ersten Lockdown war vieles neu und anders: Die Lehrer haben anfangs nicht gewusst, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Die schwache Internet-Verbindung hat für den Online-Unterricht Probleme gemacht, es gab keine Einschulung für den Online-Unterricht, am Anfang waren alle irgendwie überfordert", erinnert sich Sabrina Egger. Die Kenntnisse von Marina, der Großen, waren bei Englisch, Kroatisch oder im Umgang mit dem Computer eine große Hilfe.

Mit der Zeit hat sich die Situation eingespielt. Zentrum des Geschehens war der große Küchentisch, an dem nicht nur gemeinsam gegessen, sondern auch gelernt wurde. Für den Turnunterricht wurde der Garten hinter dem Haus genutzt.

Lehrer unterschiedlich

Die Lehrer und Lehrerinnen in St. Michael seien unterschiedlich mit den neuen Rahmenbedingungen umgegangen, resümiert Maximilian Egger. "Manche haben die technologischen Möglichkeit kaum genutzt, andere waren ständig online und immer für die Kinder da." Im zweiten Lockdown sei dann die Motivation bei allen Beteiligten immer mehr gesunken. "Wir alle sind müde geworden", findet Sabrina Egger.

Zu ihren positiven Erfahrungen zählt paradoxerweise, dass sich die beiden Buben in der Lernbetreuung und beim Online-Unterricht leichter getan haben als im regulären Unterricht in der Schule. "Bei Alexander und Philipp ist es so, dass sie sich leichter tun, wenn sie ihr eigenes Lerntempo selber bestimmen können und nicht wie im regulären Unterricht manchmal auf eine 40- oder 50-Stunden-Woche kommen."

"Selbstständiger und strukturierter geworden"

Jetzt nach dem Schuljahr kann Familie Egger nun einen Strich ziehen und Bilanz ziehen. "Wir haben viel über uns und unsere Kinder erfahren. Wir haben Schwächen und Stärken entdeckt. Wir wissen nun besser, wo man sich Hilfe holen kann, und wir sind routinierter im Umgang mit modernen Medien. Die Kinder sind selbstständiger und strukturierter geworden. Wir können nun auch das Schulsystem anders bewerten", sind sich die Eltern einig. Und nicht zuletzt: "Wir hoffen, dass Schallendorf bald Breitband-Internet bekommt."

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