Veranstaltungsreigen ab 18. Oktober
Güssing feiert Jubiläumsjahr "100 Jahre Burgenland"
Mit einer Serie von Veranstaltungen widmet sich die Stadt Güssing im Herbst dem Jubiläum "100 Jahre Burgenland".
- Am Montag, dem 18. Oktober, wird um 15.00 Uhr auf dem Hauptplatz die Ausstellung "Gruß aus Güssing" eröffnet. Sie basiert auf einer historischen Ansichtskartensammlung, die Stadtgemeinde im Jahr 2018 angekauft hat. Karl Heinz Gober und Michael Hammer von der Güssinger Historischen Gemeinschaft nahmen sich der Aufbereitung an. "Landesgeschichte wird auf diese Weise regionalpolitisch erzählt. Korrespondenz via Postkarte gibt auch die Perspektive von außen wieder", beschreibt es Gober. An der Vorbereitung waren Schüler von Güssinger Schulen beteiligt.
- Für den selben Tag lädt der Josef-Reichl-Bund zu einem Symposion ins Kloster ein. Ab 18.00 Uhr geht es um die Regionalgeschichte im Anschlussjahr 1921, um Geschichtsvermittlung und um Mundart-Theater. Hier referieren Gober, Hammer, der Historiker Walter Dujmovits und Christa Grabenhofer.
- Im November werden zwischen Hauptplatz und Marktplatz zehn so genannte "Stolpersteine" verlegt. Dabei handelt es sich um in den Boden eingelassene Messingplatten, die an von den Nazis vertriebene Güssinger Juden erinnern. Verlegt werden sie vor den Häusern, in denen diese einst gelebt oder gearbeitet haben. "Güssing ist der erste im Ort im Burgenland, der sich dieser internationalen Gedenk-Aktion anschließt", betonte Gymnasialdirektor Robert Antoni, dessen Schule hier maßgeblich mitwirkt.
- Schlusspunkt ist ein Heimatabend im November, der mit den Mitteln von Literatur und Musik die Brücke zwischen Tradition und Moderne schlagen soll.
- Als Beitrag zum Gedenkjahr kündigte Bürgermeister Vinzenz Knor die Einrichtung eines Güssinger Stadtarchivs an. "Das Jubiläumsjahr ist kein Projekt für eine Elite, sondern für alle Menschen im Burgenland", betonte Landtagspräsidentin Verena Dunst.
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