Schweinetod in Reinersdorf: Es war Rattengift
Die Ursache für den plötzlichen Tod von 30 Schweinen im Dezember in einem Freigehege in Reinersdorf ist gefunden. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat im Mageninhalt von drei verendeten Schweinen Rattengift festgestellt.
Die ersten Untersuchungen, die die Bezirkshauptmannschaft Güssing in Auftrag gegeben hatte, konnten einige Ursachen zumindest ausschließen. Hinweise auf eine Tierseuche, auf verunreinigtes Wasser oder eine tödliche Tierkrankheit wurden nicht gefunden.
Die weiterführenden Analysen gab Schweinebesitzer Eduard Vorderleitner selbst in Auftrag. "Ein Speziallabor in Mödling hat bei umfangreichen toxikologischen Untersuchungen das Gift festgestellt", bestätigt AGES-Sprecher Roland Achatz gegenüber dem Bezirksblatt.
Die Herde von Eduard Vorderleitner umfasst derzeit nur noch 34 Turopolje-Freilandschweine. 30 Stück verendeten in der Nacht von 1. auf 2. Dezember. Der Bauer, der das Fleisch der Tiere selbst vermarktet, beziffert den Schaden mit mindestens 30.000 Euro.
"Ich werde nicht locker lassen, bis die Polizei die Schuldigen ermittelt hat", macht Vorderleitner deutlich. Schon vor eineinhalb Jahren seien sieben seiner Zwergziegen vergiftet worden.
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