Nach Razzia
Terrorverdacht in Güssing erhärtete sich nicht
In Güssing ist es am Samstag zu einer Hausdurchsuchung in einer Asylunterkunft gekommen. Anrainer hatten beobachtet, wie Polizisten in Einsatzuniform die Unterkunft gestürmt haben, berichtete die BVZ. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Eisenstadt handelte es sich um lokale Einsatzeinheiten aus dem Burgenland.
Die Hausdurchsuchung war laut Staatsanwaltssprecher Roland Koch angeordnet worden, weil gegen einen der Bewohner der Asylunterkunft der Verdacht aufgetaucht war, Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein. Dies sei Ergebnis von Ermittlungen des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorbekämpfung.
Bei der Durchsuchung seien weder Waffen noch Munition oder Sprengstoff gefunden worden, hieß es im ORF. Die Erhebungen und die Einvernahme hatten „keinen dringenden Tatverdacht gegen die Person ergeben“, erklärte Koch. Sie sei deshalb auf freiem Fuß verblieben. Aufgrund eines Anfangsverdachts sei man jedoch „sofort tätig“ geworden. Die Ermittlungen liefen weiter.
Staatsanwalt: Kein Zusammenhang mit Wien
Koch betonte, dass der Einsatz nicht in Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Wien gestanden sei. Zur Identität des Verdächtigen wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft geben.
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