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Übles Spiel mit vermeintlichen Telefonbuch-Eintragungen
12. Februar 2013, 00:02 Uhr
Es war immer dieselbe üble Masche, mit der die Gewerbedatenverwaltung Steger ahnungslosen Kunden in ganz Österreich Geld aus der Tasche ziehen wollte. Auch aus dem Burgenland sind Dutzende Fälle von Betrugsversuchen bekannt geworden.
"Ich habe geglaubt, ein Schreiben der Post-Telefonbuchverwaltung in der Hand zu haben", schildert eine Betroffene aus dem Bezirk Güssing. "Darin bin ich gebeten worden, die Telefondaten unseres Standortes zu aktualisieren. Das habe ich gemacht. Zwei Wochen später habe ich eine Rechnung von 1.428 Euro bekommen."
Mit dieser Masche hat sich die Firma Steger vor allem an Gemeinden, Schulen und Kindergärten herangemacht. Sogar Rechtsanwaltskanzleien und ein Ministerium sollten auf diese Weise hereingelegt werden.
Sie alle glaubten, unentgeltlich einen Korrekturabzug des "Gelben Branchenbuches" zu bestätigen und wurden mit Mahnungen konfrontiert.
"Es muss eindeutig darauf hingewiesen sein, dass es sich bei einem solchen Brief nur um ein Vertragsanbot handelt“, erläutert Konsumentenschutzlandesrätin Verena Dunst. Sie geht davon aus, dass die Vorgehensweise der Firma Steger gegen das Gesetz verstößt.
Die Abteilung für Konsumentenschutz rät davon ab, eine Zahlungsaufforderung oder Mahnung zu befolgen.
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