Erste Monats-Zwischenbilanzen
Vier bis 101 Fahrgäste in Südburgenland-Bussen nach Graz
Sehr unterschiedlich werden die im Jänner von der Landesregierung eingeführten neuen Graz-Busse von den Fahrgästen angenommen. Während die Passagierzahlen auf den beiden Linien B1 über Güssing und B2 über Oberwart in den ersten beiden Monaten zugelegt haben, fuhr die Linie B3 von Stegersbach über Rudersdorf praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das geht aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage von LAbg. Georg Rosner (ÖVP) durch Verkehrslandesrat Heinrich Dorner hervor.
Passagier-Anstieg im Feber
Demnach waren auf der Linie B1, die von Moschendorf über Güssing und Eltendorf nach Graz fährt, im Jänner 51 Fahrgäste und im Feber 101 Fahrgäste unterwegs. Die Linie B2 von Bad Tatzmannsdorf über Oberwart und Markt Allhau benützten im Jänner 37 und im Feber 76 Passagiere. In den Bussen des Astes B3 von Stegersbach über Burgauberg und Deutsch Kaltenbrunn saßen im Jänner hingegen insgesamt vier und im Feber insgesamt sieben Fahrgäste.
1,2 Millionen Euro
Das Land lässt sich laut Dorner die Buslinie im heurigen Jahr rund 1,2 Millionen Euro kosten. Wieviele Busse angekauft und wieviele Mitarbeiter eingestellt wurden, gab der Landesrat nicht bekannt. Das Handeln selbstständiger juristischer Personen wie der Betriebsgesellschaft unterliege nicht dem Anfragerecht im Landtag.
Ohne Ausschreibung
Dorner bestätigte, dass für den Betrieb der neuen Graz-Buslinie keine Ausschreibung vorgenommen wurde. Die Vergabe an die landeseigene Gesellschaft sei im Einklang mit europarechtlichen Vorgaben passiert. Daher sei auch nicht die Deutsch Tschantschendorfer Busfirma Jandrisevits, die seit mehreren Jahrzehnten einen Graz-Bus betreibt, mit dem Betrieb der neuen Linie beauftragt worden.
Das vom Land im Vorfeld erhobene Fahrgastpotenzial bezifferte Dorner für den Bezirk Oberwart mit rund 320 Personen, für den Bezirk Güssing mit rund 260 Personen.
Schul-Anbindung verlängert
Der Kurs um 14.22 Uhr ab Güssing-Schulzentrum wird ab sofort bei Bedarf in Richtung Strem, Heiligenbrunn und Moschendorf verlängert. Das gab Landtagspräsidentin Verena Dunst bekannt. Damit können Schülerinnen und Schüler aus dem unteren Pinka- und Stremtal früher den Weg nach Hause antreten.
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