Arbeiterkammer-Wahl: Kandidaten sind fixiert
In den Parteien sind die Vorbereitungen für die Arbeiterkammerwahlen in der Intensivphase angelangt. Für die Wahlen, die von 31. März bis 9. April stattfinden, sind die Kandidaten nominiert.
Fünf wahlwerbende Gruppen gehen ins Rennen um die 50 Mandate im burgenländischen Arbeiterkammertag: die Sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG), die Christlichen Gewerkschafter (ÖAAB/FCG), die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA), die Alternativen und Grünen Gewerkschafter (AUGE/UG) sowie der Gewerkschaftliche Linksblock.
Ziel der SPÖ-Gewerkschafter ist es, ihre Führungsrolle zu behalten. Bei der letzten Wahl im Jahr 2009 haben sie 36 der 50 Mandate errungen, elf Sitze entfielen auf die ÖAAB-Fraktion, zwei auf die Freiheitlichen Arbeitnehmer und eines auf die Grünen.
Spitzenkandidaten im Bezirk Güssing
Im Bezirk Güssing haben die SP-Gewerkschafter Heinz Kulovits erneut als Spitzenkandidat nominiert. Er ist Betriebsratsvorsitzender in der Spitalsgesellschaft KRAGES und im Güssinger Spital.
Sein regionales Pendant auf bürgerlicher Seite ist Michael Knopf. Der Stegersbacher Vizebürgermeister ist Reisebüroangestellter und Bezirksobmann des ÖVP-Arbeitnehmerbundes ÖAAB.
Spitzenkandidaten im Bezirk Jennersdorf
Im Bezirk Jennersdorf nimmt für die Sozialdemokraten Reinhard Mund als Spitzenkandidat den Wahlkampf auf. Der Neuhauser Boxmark-Angestellte ist als ÖGB- und FSG-Regionalvorsitzender tätig.
Die ÖVP hat Eva Winkler, ÖVP-Bezirkssekretärin für Jennersdorf, als Listenerste nominiert.
FSG derzeit stark vertreten
Im noch amtierenden Arbeiterkammertag stellt die FSG vier Mitglieder aus dem Bezirk Güssing: Christine Hager (Krankenhaus Güssing), Engelbert Feibel (Straßenbauamt), Elvira Hanzl (Fa. Gloriette) und Raimund Marth (Fa. Parador). Aus dem Bezirk Jennersdorf haben Reinhard Mund und Herbert Posch (Fa. Sattler) ein Mandat inne.
Der ÖAAB stellt Anita Deutsch aus Deutsch Tschantschendorf und Walter Janger aus Königsdorf.
Wahl-Modus
Die Arbeiterkammer geht von rund 80.000 burgenländischen Wahlberechtigten aus. Ihre Stimme können sie auf zweierlei Arten abgeben: In größeren Unternehmen werden Betriebssprengel eingerichtet, die übrigen Arbeitnehmer senden ihre Stimmzettel per Post ein.
Bei der Wahl vor fünf Jahren sind rund 60 % der Stimmen via Briefwahl eingelangt. Rund 40 % wurden in Betriebswahlsprengeln abgegeben.
Das Ergebnis der Arbeiterkammer-Wahl 2009
FSG: 70,7 %, 36 Mandate
ÖAAB/FCG: 21,7 %, 11 Mandate
FA: 5,6 %, 2 Mandate
AUGE: 2,0 %, 1 Mandat
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