Bus und Bahn: Grüne sammeln Fahrplan-Vorschläge

Die Grünen rufen die Bevölkerung auf, Vorschläge für die Verbesserung des öffentlichen Verkehrssystems im Burgenland zu machen. Anlass ist der ÖBB-Fahrplanwechsel vom Dezember, der laut Landessprecherin Regina Petrik und LAbg. Wolfgang Spitzmüller für viele Pendler und Schüler Verschlechterungen gebracht hat.

"Die Burgenländerinnen und Burgenländer können uns bis Ende Jänner mitteilen, welche öffentlichen Verbindungen ihnen zu welchen Zeiten fehlen", erklärt Spitzmüller. Unter der Adresse http://burgenland.gruene.at/ich-will-aber-kann-nicht können sie eintragen, wann sie gerne von A nach B fahren würden, aber mangels öffentlicher Verkehrsverbindung nicht können.

Die gesammelten Wünsche wollen die beiden Abgeordneten den Verantwortlichen in Bund und Land übermitteln.

"Burgenland als Geisterfahrer"

„Das Burgenland hat den Weg zum Energiewandel ganz gut gemeistert, im Bereich Verkehr sind wir allerdings Geisterfahrer“, stellt Spitzmüller fest. "Fast 90 Prozent der Energie für den Verkehr im Burgenland kommen aus Mineralölprodukten."

Süd- und Mittelburgenland benachteiligt

Die Verkehrspolitik des Landes zwinge die Bevölkerung geradezu ins Auto, mit allen negativen Auswirkungen für das Klima und die Menschen.“ Vor allem im Süd- und Mittelburgenland und besonders während der schulfreien Zeit sei der öffentliche Verkehr praktisch kaum vorhanden.

Grüne Forderungen

Die Grünen fordern ein 365-Euro-Jahresticket für das ganze Burgenland, ein 60-Euro-Jahresticket für Jugendliche bis 26 Jahre, die Sicherung des öffentlichen Verkehrs zwischen Schulstandort und Heimatort während der gesamten Unterrichtszeit, eine benutzerfreundliche und länderübergreifende Taktung und Tarife, die Unterstützung des Mikro-ÖV und die Wiedereröffnung der Bahnstrecke Oberwart-Friedberg.