"Minus ausgleichen"
Güssinger Bezirks-SPÖ gegen Schließung des Postamts Stegersbach
Heftige Kritik an der geplanten Schließung der Postfiliale Stegersbach übt die SPÖ des Bezirks Güssing. "In den letzten Jahren wurde von der Post auf diese Schließung hingearbeitet", so der Vorwurf der "fuchsteufelswilden" Bezirksparteivorsitzenden und Landtagspräsidentin Verena Dunst bei einer Pressekonferenz. "Wenn eine Filiale unwirtschaftlich ist, wäre es Aufgabe der Post, das Minus auszugleichen statt die Aktionäre zu bedienen."
Über die Beteiligungsgesellschaft ÖBAG habe der Staat noch immer mit 52,8 % die Mehrheit in der Post AG, unterstrich Dunst, die eine "Aushöhlung des ländlichen Raums" ortet. Die SPÖ überlege daher Schritte im burgenländischen Landtag.
Postpartnerstelle zu wenig
Eine Postpartnerstelle, wie sie die Post als Ersatz in Stegersbach etablieren will, sei falsch und kein Allheilmittel. "Denn auch der Postpartner muss ja Personal einstellen", argumentiert Dunst. Es gebe zwar Bedarfszuweisungen des Landes für das Führen einer Postpartnerstelle, aber das Land könne nicht alles wettmachen.
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