Stinatz: Jagdvergabe entzweit den Gemeinderat
Für heftigen Zwist im Gemeinderat sorgt die Verpachtung des Stinatzer Jagdreviers. Als Bewerber treten die bisher tätige Jagdgesellschaft Stinatz und der neugegründete Jagdverein Stinatz auf. Drei Abstimmungen im Gemeinderat haben noch immer zu keiner Vergabe an einen der beiden Bewerber geführt. Nun dürfte das Revier versteigert werden.
Dabei sind sich die Fraktionsführer Bgm. Andreas Grandits (ÖVP) und Josef Kreitzer (SPÖ) sogar einig. Beide wären für die Vergabe an die Jagdgesellschaft. Aber bei der Sitzung am letzten Donnerstag haben vier SPÖ- und drei ÖVP-Gemeinderäte ihren jeweiligen Chefs die Gefolgschaft versagt. Die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde damit um eine Stimme verfehlt.
Stein des Anstoßes: Der neue Jagdverein plant - falls er den Zuschlag erhält - die Bestellung eines Jagdleiters von außen.
"Mir geht es vor allem darum, die Selbstbestimmung zu wahren. Dass einige Gemeinderäte gegen die eigene Jägerschaft stimmen, hat großen Schaden angerichtet", ist Vbgm. Josef Kreitzer enttäuscht. "In der Gemeinde ist durch diese Sache schon viel Porzellan zerschlagen worden", weiß Bgm. Andreas Grandits.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.