400 Fussballfelder im Jahr

Eine positive Entwicklung des Waldes sieht Agrarlandesrat Werner Falb-Meixner. Der Trend geht in Richtung naturnaher Hölzer.
UNTERSCHÜTZEN (ms). Etwa ein Drittel des Burgenlandes besteht aus Wald und die Waldflächen werden stetig größer. Vor allem Laubholzbestände nehmen zu.

Waldnutzung für Eigengebrauch
„Etwa ein Drittel unseres Hotters besteht aus Wald, wobei die Bewohner ihr Holz weitgehend selbst verwerten. Insgesamt verfügt Unterschützen über eine Waldfläche von 150ha. Aus dem Urbarialwald erwirtschaften wir jährlich bis zu 600 Festmeter Holz. Die waldfreundliche Nutzung hat sich bei uns etabliert“, meint LA Reinhard Jany.

Viele Funktionen
Der burgenländische Wald hat eine enorme Bedeutung und nimmt viele Funktionen wahr. Beispielsweise dient er als Heimat für Flora und Fauna, produziert Sauerstoff, bietet Schutz vor Erosion und ist ein wichtiger Rohstofflieferant. Doch nicht nur als Heizmaterial, sondern vielmehr als Bauholz oder auch in Zukunft zur Erzeugung von Gas usw. ist Holz von Bedeutung“, schildert Falb-Meixner, der auch die Gesundheit des Waldes hervorhebt. „Die naturnahe Bewirtschaftung und Nutzung, sowie der Bestand naturnäherer Hölzer geben uns Recht. Obwohl viele Waldbestände Natura 2000-Gebiete sind, kann man sie nutzen. Pro Jahr erhöht sich der Waldbestand im Burgenland um rund 400 Fussballfelder“, bekräftigt der Landesrat.

Mehr Laub- und Mischwälder
Während die Nadelhölzer wie Kiefer oder Fichte weniger werden, nimmt der Anteil an Laub- und Mischwäldern stetig zu. Insgesamt beträgt die Waldfläche im Burgenland etwa 134.000 ha. „Der Wald wird auch verstärkt als Erholungsraum von Wanderern oder Bikern genutzt und ist somit auch für den Tourismus von Bedeutung“, schließt Jany ab.