Förderprogramm
Land verlängert Starthilfe für innovative Jungunternehmen
Innovative Unternehmensgründer können in ihrer Startphase auch 2023 mit Unterstützung durch die Wirtschaftsagentur Burgenland rechnen. Die Gründerinitiative "Südhub", die vor zwei Jahren mit Sitz in Güssing gegründet wurde, trägt künftig den Namen "Start-up Burgenland" und wird wie bisher aus Mitteln der EU und des Landes dotiert, gab Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann bekannt.
Betreuung und Förderung
Die bisher in das Programm aufgenommenen Start-ups erhielten neben Betreuung, Beratung und Co-Working-Arbeitsplätzen auch jeweils einen Zuschuss von 10.000 Euro. 80 % der Gründungen erhielten eine Förderung in der Durchschnittshöhe von 166.671 Euro, bilanzierte Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland. Die Agentur selbst hat sich an vier Start-ups beteiligt.
Die Bewerbungsphase für 2023 läuft bis Ende Feber. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Sektoren Gesundheit/Pflege, Agrar-Technologie und Energie/Technologie. Sechs Start-ups werden letztlich in das Intensivprogramm aufgenommen. 2023 soll auch die Kooperation mit Fachhochschulen, HTLs und Berufsbildenden Höheren Schulen gesucht werden, sagte Programmleiter Martin Trink.
Die bisherigen Absolventen des "Südhub"-Programms:
- Stefanie Gruarin aus Deutsch Bieling hat Pferdefuttermischungen entwickelt, die individuell auf das jeweilige Tier zugeschnitten werden.
- Air X Big aus Mattersburg will mit dem Einsatz von Drohnen Arbeitsabläufe in der Landwirtschaft und im Weinbau vereinfachen.
- Care Development aus Oberwart hat eine App programmiert, mit der Pflegekräfte in allen möglichen Fremdsprachen Pflegedokumentationen anlegen können.
- Die Erfindung von Carefact aus Eisenstadt ist ein sprechender Kuscheltier-Roboter, der Kommunikation mit Pflegebedürftigen in Heimen aufnimmt.
- Vitablick aus Oberwart hat eine Virtual-Reality-Brille entwickelt, mit der Bewohner von Seniorenheimen virtuelle Ausflüge zu Stätten ihrer Jugend unternehmen können.
- Vertify aus Güssing erleichtert die Diagnose bei Symptomen körperlichen Schwindels, indem es die Augenbewegungen der Patienten auswertet.
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