Profi-Fotografin Jennifer Fetz: Mit offenem Blick durch Stinatz
Wenn Jennifer Fetz durch ihren Heimatort Stinatz schlendert, tut sie das immer auch mit dem Blick einer Fotografin. "Das Leben auf der Straße, die Fassaden der Häuser und die großen Tore lassen mich immer überlegen, welche Geschichten sich dahinter befinden und wie die Menschen hier leben", sagt Fetz.
Die Profi-Fotografin hat nicht nur im vorigen Jahr den Preis für das beste Brautfoto Österreichs gewonnen, sondern auch ihre Diplomarbeit mit Bildern aus Stinatz bestritten. "Ich habe darin versucht, das Pendlerleben darzustellen und die typischen Bankerl des Ortsbildes bildlich zusammenzufassen", erzählt Fetz.
Bankerl im Ortsbild
Von den Bankerln, die früher so gut wie jedes burgenländisches Dorf prägten, stehen in Stinatz noch viele auf den Gehsteigen. "Wo es Sitzmöglichkeiten gibt, trifft man sich. Solche Punkte sind wichtig für das soziale Leben der Leute", beschreibt es Fetz. Manche Bankerl tragen im Sprachgebrauch sogar Namen der Menschen, die hier gerne sitzen.
Treffpunkt Nuntius
Für Fetz selbst ist das Nuntius-Denkmal neben der Kirche der emotionalste Plätzchen, weil daran Jugenderinnerungen hängen. "Hier haben wir uns als Jugendliche immer vor dem Fortgehen getroffen."
13 Vereine
In Stinatz sei das Zusammenleben stets "intensiv", weiß Fetz. Dazu tragen die vier Dorfwirtshäuser bei, aber auch die 13 Vereine. Fetz selber ist im Tennisverein aktiv, spielt auch Meisterschaft. "Wir stellen derzeit immerhin neun Mannschaften", ist sie stolz.
Zum Laufen oder Spazieren nützt Fetz gerne die umliegenden Wälder, Felder und Wege, die in Richtung Hackerberg führen. "Ich mag die Weitläufigkeit dieser Landschaft."
Einfach näher dran mit weiteren Beiträgen aus dem Burgenland finden Sie hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.