Einfach näher dran mit Georg Hailimann in Urbersdorf
Feuerwehrkommandant Georg Hailimann nimmt uns mit auf einen Rundgang durch seinen Heimatort.
Wer Urbersdorf sagt, denkt meistens auch an den Stausee. Die Wasserfläche, die eigentlich zum Rückhalt von Hochwasser geschaffen wurde, ist so etwas wie das Wahrzeichen des Ortes geworden.
"Zur Naherholung ist es hier ideal", weiß Georg Hailimann, der 26-jährige Feuerwehrkommandant von Urbersdorf. Radler und Reiter machen hier gerne Station, Wanderer können den See auf einem rund zwei Kilometer langen Spazierweg durch Wald, Au und Wiesen umrunden.
Die Urbersdorfer Angler kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten. "Wer von auswärts kommt, kann sich im Gasthaus Kedl eine Tageskarte lösen" weiß Hailimann. Zu fangen gilt es Karpfen, Wels, Zander, Brachse oder Hecht.
Der Kedl ist überhaupt so etwas wie die unumschränkte Zentrale des Dorfes: Gasthaus, Greißlerei samt "Bauernkastl", Urlaubspension, Trafik, Putzereiannahmestelle, Nachrichtenumschlagplatz. "Hier gibt's gutes Essen und Trinken und ehrliche Gastfreundschaft", lobt Hailimann. "Jedes Dorf braucht einen Nahversorger, und der Kedl ist das beste Beispiel dafür."
Der Nahversorgung sind auch die "Krautäcker" am Urbersdorfer Ortsrand gewidmet. "Wie früher bauen hier die Leute noch immer Paradeiser, Salat, Kraut, Paprika oder Sonnenblumen für den Eigengebrauch an", weiß Hailimann.
Der eigene Wein hingegen kommt vom Sumetendorfer Hamerlberg. Gut zehn Weinbauern - Familie Hailimann eingeschlossen - produzieren dort in ihrer Freizeit Weiße, Rote und Uhudler. Auch die Hackschnitzel-Fernwärmeanlage - sie war 1996 eine der ersten im Burgenland - zeigt davon, dass die Urbersdorfer ihre Ressourcen zu nutzen wissen.
Zum Feiern kommen sie gerne im "Schulagoartn" zusammen. Die Wiese hinter der ehemaligen Volksschule ist nicht nur Kinderspielplatz, sondern auch Austragungsort für Frühschoppen, Grillereien oder Feuerwehrübungen.
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