NACHGEDACHT – Das Fragezeichen bleibt

Bischof Scheuer und Felix Mittterer im Gespräch über die Tiroler Kirche, das versprach einen interessanten Abend – und ein solcher war es auch. - Die biografischen Rückblicke auf das bisherige Wirken von Bischof und Schriftsteller, das in der für beide so prägenden Auseinandersetzung mit Franz Jägerstätter einen Berührungspunkt gefunden hat, leiteten zur gegenwärtigen Situation der Kirche in Tirol über, die durch Einspielungen auch optisch sichtbar gemacht wurde. So wies Dekan Franz Neuner von der Pfarrerinitiative auf die Probleme bei Arbeit im Seelsorgeraum hin und Seelsorgeamtsleiterin Elisabeth Rathgeb die spirituellen und strukturellen Erfordernisse auf, die nun ein „Aufbrechen“ (Motto der 50-Jahr-Feiern) erforden. Im Gespräch kam eine Vielzahl der Probleme zur Sprache: Priestermangel, Zölibat, Besitz der Kirche wobei als Fußnote auch die allgegenwärtige freistehende Badewanne nicht fehlen durfte, die gesellschaftlichen -herausforderungen in Ökumene und im Zusammenleben mit anderen ethnischen und religiösen Gruppen und vieles mehr. Wohin – bei dieser Fülle an Herausforderungen. Bischof Manfred sieht trotz aller widrigen Umstände die Kirche „unterwegs“ auf einem guten Weg und Felix Mitterer rät zum mutigen Weitermachen, sei doch aus seiner Sicht gerade in den letzten Jahren auch so viel Gutes möglich geworden. Kirche wohin? – Wir sind unterwegs. Das Fragezeichen ist geblieben.

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