Öl und Fett fürs Grillen – aber richtig!

FULPMES (cia). Auch wenn Grillen eine sehr kalorienbewusste Zubereitungsweise ist, ist das Verwenden von Fett doch nötig. Es verhindert, dass das Grillgut anbrennt oder sogar am Rost festklebt. Auch als Geschmacksträger ist es unverzichtbar.

Insbesondere beim direkten Grillen wird oft mit sehr hohen Temperaturen gearbeitet. Öl und anderes Fett kann da verbrennen oder verdunsten, noch bevor Fleisch, Fisch oder Gemüse auf dem Grillrost landen.

Hoher Rauchpunkt

Auf jeden Fall sollte man deshalb Öl mit einem hohen Rauchpunkt benutzen. Raffinierte, also heißgepresste, Öle bestehen auch bei höheren Temperaturen. Gut geeignet sind da Erdnuss-, Raps- oder Sonnenblumenöl. Auch Palmkernfett beginnt erst einiges über 210°C zu rauchen. In vielen Fällen empfiehlt es sich, das Gargut selbst mit Öl zu bestreichen.

Wenn man aus verschiedenen Gründen lieber den Rost selbst einfetten muss, gibt es zwar auch teure Hilfsmittel wie spezielle Sprühflaschen. Grilltrainer empfehlen aber zumeist weitaus kreativere Lösungen. Helmut Krösbacher setzt gerne auf Speckschwarten: "Das ist eine gute Möglichkeit, schnell den heißen Rost einzureiben." So bekommt das Grillgut auch ein besonderes zusätzliches Aroma.

Der Zwiebeltrick

Eine Möglichkeit, den heißen Grill schnell, einfach und sparsam mit Öl zu bestreichen, bietet eine halbierte Zwiebel. Dazu spießt man sie mit einer Grillgabel auf (eine der wenigen Einsatzmöglichkeiten die diesem Utensil eine Existenzberechtigung verleihen). Auf einem kleinen Teller verteilt man etwas Öl und taucht die flache Seite der Zwiebel darin ein. Dann kann man mit der Zwiebel das Öl rasch und ohne zu tropfen am Grillrost verteilen.

Der Vorteil ist, dass der Zucker in der Zwiebel auf dem heißen Metall karamellisiert und so die Röstaromen am Grillgut ergänzt. Im Anschluss kann man die Zwiebel grob hacken und in einer Grillpfanne anrösten – eine schmackhafte zusätzliche Beilage.

Weitere Grill-Tipps findet ihr hier:

Bezirksblätter Tirol: Am Grill