1.300.000 Liter Wasser aus der Luft

Für Jörg Degenhart und seine Flughelfer war es der größte Einsatz.
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BEZIRK. Acht Hubschrauber und knapp 1000 Einsatzkräfte kämpften drei Tage lang gegen ein Flammenmeer an und dämmten den Waldbrand oberhalb von Absam ein. Dass die Bekämpfung des Feuers auf so großer Höhe nur mit Unterstützung aus der Luft geht, war bald klar. Koordiniert wurde der Luft-Einsatz vom "Sachgebietsleiter Flugdienst" der Feuerwehr, Jörg Degenhart aus Wildermieming und seinem Stellvertreter Robert Bruckner aus Zirl: "Ohne den Einsatz von Hubschrauber wäre nichts gegangen, mit Fahzeugen kam man nicht ganz an die Brände heran, es waren sehr lange Schlauchleitungen notwendig." Für Degenhart war es der größte Einsatz: "Wir haben des öfteren solche Waldbrände, aber in dieser Größenordnung, das war noch nie."

Volle Konzentration
"Um 10:30 Uhr wurden wir, der Feuerwehr Flugdienst Bez. IBK Land, alarmiert", erzählt Degenhart, zu Beginn war Bruckner Fliegerischer Einsatzleiter, am Freitag gemeinsam und am Samstag hat Degenhart die Leitung übernommen. Insgesamt waren 41 Flughelfer im Einsatz. Mannschaften, Material und Löschwasser wurden auf den Berg geflogen. "Es war vor Ort alles gut organisiert, nur der Föhn machte den Einsatzkräften und den Piloten etwas zu schaffen, da war volle Konzentration gefordert!" Die vier Bundesheer- und zwei Polizei-Hubschrauber und zwei von der Fa. Wucher flogen nach einem Rotationsplan, die einzelnen Flugaufträge erhalten die Piloten von der Fliegerischen Einsatzleitung. Die Koordination der Hubschrauber und Flughelfer war sehr wichtig, jede Flugminute kosten viel Geld, so Degenhart: "Insgesamt gab es an den drei Tagen 1800 Rotationen, also Flüge mit Mannschaft, Material oder Wasser", erklärt Degenhart. Insgesamt wurden von den Hubschraubern 1,3 Millionen Liter Wasser auf die Brandherde ausgebreitet.
Die Zusammenarbeit zwischen Fliegerischer Einsatzleitung, der Feuerwehr Einsatzleitung und den restlichen Blaulichtorganisationen klappte hervorragend.
Die laufenden Übungen aller Flughelfer mit jedem Hubschraubertyp zeigen Wirkung, so Degenhart, auch Ausbildner an der Landesfeuerwehrschule.

Für Jörg Degenhart und seine Flughelfer war es der größte Einsatz.
Der pausenlose Löscheinsatz forderte von den Piloten vollste Konzentration.
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