Volksschule Schönegg wird saniert
300 Schüler müssen bald umziehen

Die Volksschule Schönegg wird saniert. Mit beginnenden Bauarbeiten müssen die Schüler umsiedeln.   | Foto: Stefan Fügenschuh
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[b]Die Sanierung der Volksschule Schönegg steht vor der Tür. Das heißt, rund 300 Schüler müssen bald umziehen. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Februar 2024.

[/b]HALL. Die Volksschule Schönegg ging 1968 in Betrieb. Mittlerweile ist das Gebäude über 50 Jahre alt und in die Jahre gekommen. Die Sanierung des Gebäudes ist unumgänglich und da die Bauarbeiten nicht während des Schulbetriebs durchgeführt werden können, müssen die rund 200 Grundschüler vielleicht schon im nächsten Schuljahr umziehen. 

Sanierung ist unumgänglich 

Die Baustruktur des Gebäudes aus den 1960ern ist noch relativ gut in Schuss. Trotzdem ist die Schule in die Jahre gekommen. Die Fenster sind teilweise defekt, Haustechnik und Wärmedämmung sind nicht mehr auf dem neuesten Stand. Die Wasser- und Stromleitungen sowie das Kanalsystem sind in einem desolaten Zustand und auch die Toiletten haben ihre besten Zeiten hinter sich.  

„Die Struktur und die Planung der Schule sind sehr gut und entsprechen noch den pädagogischen Erfordernissen. Die Qualität des Gebäudes ist gut, es muss aber viel erneuert werden", so der Bürgermeister Dr. Christian Margreiter. 

In der Schule Schönegg wurden früher Grund- und Mittelschüler unterrichtet.  | Foto: Stefan Fügenschuh
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Ein weiterer und wichtiger Grund für die baldige Sanierung sind die Kinderbetreuungseinrichtungen, die im Gebäude untergebracht sind. Einst wurden in der Schule Schönegg Volks- und Mittelschüler unterrichtet. Seit 2019 ist die Schönegger Mittelschule im neuen und modernen Schulzentrum untergebracht. Seitdem befinden sich Kinderhort und Kindergarten in den ehemaligen Klassenzimmern der Mittelschüler. Die Kleinen sollen auch in Zukunft in der Schule Schönegg bleiben, allerdings werden für Volksschule und Kinderbetreuungseinrichtungen getrennte Eingänge benötigt. Im Bereich des Innenhofs war früher einmal ein großer Kamin für die damalige Ölheizung. Dieser wird abgerissen und mit einem neuen Stiegenabgang ersetzt. 

Sanierung startet im Februar 2024 

Derzeit beginnen die Ausschreibungen der Planungsarbeiten. Dabei unterliegt die Stadt dem Vergaberecht. Bürgermeister Margreiter hofft, dass diese bis Ende Juni erledigt sind und die 
Planung bis in den Herbst hinein zu den Ausschreibungen führt: 

Bei sehr optimistischer Betrachtung, und ich betrachte die Dinge vorerst optimistisch, kann dann im Febraur mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden. Die Problematik ist die, dass die Arbeiten nicht bei laufendem Schulbetrieb durchgeführt werden können. Das heißt sowohl Kindergarten, Hort und die Schule muss aussiedeln. 

Bürgermeister Christian Margreiter gab bei einem Gespräch Auskunft über die Sanierung der Volksschule Schönegg. 
Im Bild: BM Christian Margreiter in seinem Büro im geschichtsträchtigen Haller Rathaus.  | Foto: Martina Obertimpfler
  • Bürgermeister Christian Margreiter gab bei einem Gespräch Auskunft über die Sanierung der Volksschule Schönegg.
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Die beste Lösung

Während der Sanierungsarbeiten muss das Gebäude also leer stehen. Die etwa 200 Schüler der Volksschule werden in der polytechnischen Schule untergebracht, wo genügend Platz vorhanden ist. Die polytechnische Schule wird mit ihren rund 50 Schülern Platz im dritten Stock der Volksschule am unteren Stadtplatz finden.

Im dritten Stock der Volksschule am unteren Stadtplatz ist ausreichend Platz für die rund 50 Schüler der Poly.  | Foto: Klimabündnis Tirol
  • Im dritten Stock der Volksschule am unteren Stadtplatz ist ausreichend Platz für die rund 50 Schüler der Poly.
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Im Gebäude sind zurzeit verschiedene schulische Einrichtungen untergebracht, auf welche die Volksschule während der Sanierung verzichten muss. Der Schulbetrieb kann allerdings ungestört weitergehen. Der Haller Bürgermeister versteht, dass die Betroffenen nicht gerade erfreut sind, trotzdem ist das die beste Lösung: 

„Natürlich ist die Begeisterung nicht groß, erstens ist es eine Veränderung, zweitens müssen sich Schüler und Lehrer auf etwas engere Verhältnisse anpassen. Aber wir vermeiden so eine Containerlösung und damit eine tote Investition."

Wird der voraussichtliche Zeitplan eingehalten, dauert die Sanierung eineinhalb Jahre und die umgesiedelten Schüler können mit Beginn des Schuljahres 2025/2026 wieder in ihre eigenen Klassenräume zurückkehren. 

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