Georgskapelle Innsbruck
Absamer Berufsschüler gestalten mobilen Altar

Schüler Markus Wurzrainer (li.) und Fachlehrer Martin Lettenbichler (re.) erläutern Bischof Hermann Glettler (2.v.li.), LTPin Sonja Ledl-Rossmann und Schuldirektor Christian Margreiter (2.v.re.) die Besonderheiten des neuen Volksaltars.
 | Foto: Oswald
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  • Schüler Markus Wurzrainer (li.) und Fachlehrer Martin Lettenbichler (re.) erläutern Bischof Hermann Glettler (2.v.li.), LTPin Sonja Ledl-Rossmann und Schuldirektor Christian Margreiter (2.v.re.) die Besonderheiten des neuen Volksaltars.
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  • hochgeladen von Michael Kendlbacher

Die Georgskapelle des Tiroler Landtags gehört zu den schönsten sakralen Baudenkmälern des Hochbarock. Schüler der Fachberufsschule für Holztechnik in Absam haben für ihr Abschlussprojekt einen mobilen Altar erschaffen. Mit Ende April wird der neue Volksaltar im Rahmen der Georgifeier feierlich eingeweiht.

INNSBRUCK-ABSAM. Ein lang gehegter Wunsch ist für die Georgskapelle endlich in Erfüllung gegangen. „Unsere Kapelle verfügt nun über einen Volksaltar Made in Tirol, der sich perfekt in das barocke Gesamtkunstwerk einfügt", schwärmt LTPin Ledl-Rossmann. Die Hauskapelle des Tiroler Landtags hatte bislang keinen Volksaltar, an dem sich der Priester den Gläubigen zuwenden kann. Aus diesem Grund beauftragte das Land Architekt Markus Illmer mit dem Entwurf. Nach 150 Planungs- und Arbeitsstunden war es dann so weit. Zwölf angehenden Tischlereitechniker der Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik Absam fügten die letzten Elemente des neuen, aus weiß lackiertem Eiche-Massivholz gefertigten Volksaltars zusammen. Weil in der Kapelle immer wieder Konzerte abgehalten werden, soll der Altar Stufen überdecken und demontierbar sein. Aus diesem Grund musste der mobile Altar in einem einfachen Stecksystem konzipiert werden und weiß gehalten werden. Der neue Volksaltar erhebt sich auf einem ebenso in Weiß gehaltenen Podest und fügt sich somit optisch in die Farbgestaltung der bestehenden Architekturelemente ein. „Die strahlend weiße Altar-Skulptur gibt dem Raum eine neue Mitte, ein starkes Zeichen für den lebendigen Christus, dem wir in der Feier der Hl. Messe alles anvertrauen, was uns beschäftigt. Wir feiern auf diesem Altar seinen Tod und seine Auferstehung. Alles, was es an belastender Dunkelheit gibt, kann durch ihn verwandelt werden", freut sich Bischof Glettler.

Herausforderung Homeschooling

In Zeiten von Homeschooling war die gemeinsame Planung für Lehrer und Schüler eine besondere Herausforderung. Direktor der Fachberufsschule Christian Margreiter sieht daran einen Entwicklungsschub. Seither ist es für Schüler möglich von zu Hause auf die Programme zugreifen zu können und damit zu arbeiten. Zur Unterstützung kann der Lehrer auf die Computer der Schüler zugreifen und helfen. Somit konnten 12 Berufsschüler gemeinsam an der Detailplanung des Altars arbeiten.

Georgifeier

Für seine Funktion wird der Volksaltar bei der Feier für Tirols Landespatron, dem Heiligen Georg, am 28. April eingeweiht werden – pandemiebedingt noch in kleinem Rahmen. „Die Schüler der TFBS Absam haben gemeinsam mit ihren Lehrkräften und Architekt Markus Illmer ein Meisterstück geschaffen, das ich, sobald es wieder möglich ist, mit der Bevölkerung teilen möchte", so LTPin Ledl-Rossmann.

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