Betreutes Wohnen in Ampass jetzt fix

Foto: Michael Kendlbacher
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Ein Haus für „Betreutes Wohnen" wird ab 2021 in der Gemeinde Ampass realisiert. Der Wunsch nach dieser Wohnform, war auch in der Bevölkerung schon lange da.

AMPASS. Die Pläne für ein Betreutes Wohnen standen in der Gemeinde Ampass schon länger im Raum, doch jetzt wird es Realität und soll im Frühjahr nächsten Jahres umgesetzt werden. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde der Grundsatzbeschluss für das Großprojekt gefasst. Mit 11 Stimmen für das Vorhaben und einer Enthaltung wurde abgestimmt. Auf dem Grundstück des alten Feuerwehr-Gerätehauses soll das Haus für Senioren mit 12 Wohneinheiten samt Tiefgarage entstehen. Betreutes Wohnen ist eine Wohnform für Menschen, die trotz altersbedingter Einschränkungen noch selbstständig wohnen können. Das Interesse in der Gemeinde sei groß, wie Bgm. Hubert Kirchmair erklärt. „Die Nachfrage nach einem Betreuten Wohnen wird mehr. Die Senioren haben die Möglichkeit, im Dorf zu bleiben und die zentrale Lage ist dafür ideal", so der Ortschef. Die Wohneinheiten werden sich dann im ersten und zweiten Stock befinden und in einer Größenordnung von ca. 45 bis 55 m[h]2[/h] samt Loggia ausgeführt. Ein großzügiger Aufenthaltsraum und barrierefreie Zugänge mit Lift werden mitbedacht. Die Abrissarbeiten vom alten Gerätehaus sollen schon Anfang des Jahres 2021 beginnen.

Finanzierung

Die Kosten für das Projekt betragen schätzungsweise drei Millionen Euro. Unterstützung bei der Investition bekommt man auch vom Land Tirol. Bei der Vergabe der Aufträge sollen vor allem heimische Firmen berücksichtigt werden. „Das Projekt belastet natürlich die Gemeinde, denn wir investieren viel Geld. Aber ich hoffe, dass es sich selbst trägt und die Belastung nicht allzu groß sein wird", betont Kirchmair. Im Erdgeschoss des Gebäudes soll eine Arztpraxis und ein Bankfoyer unterkommen.

Recyclinghof übersiedelt

Der derzeitige Recyclinghof hinter der Raiffeisen Bank übersiedelt im Zuge des Neubaus zum Parkplatz neben der Gemeinde. Dieser soll überdacht werden und wird zusätzlich mit einem Zugangssystem ausgestattet. Die Kostenschätzung beträgt 130.000 Euro. „Wir haben in den letzten Jahren viel für die Jugend gemacht und mit dem Betreuten Wohnen machen wir jetzt etwas für Senioren."

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