Interview mit Hubert Kirchmair
„Betreutes Wohnen ist mein Herzensprojekt“

Hubert Kirchmair ist seit 24 Jahren Bürgermeister in Ampass, auch bei den nächsten Gemeinderatswahlen 2022 will er wieder antreten. | Foto: Gstir
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  • Hubert Kirchmair ist seit 24 Jahren Bürgermeister in Ampass, auch bei den nächsten Gemeinderatswahlen 2022 will er wieder antreten.
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AMPASS. Seit über 24 Jahren ist Hubert Kirchmair bereits Bürgermeister der Gemeinde Ampass. Im Interview mit den BezirksBlättern erzählt er, was sein Herzensprojekt ist und warum er bei den Gemeinderatswahlen im Feber 2022 wieder antreten will.

BezirksBlätter: Eines der großen geplanten Bauprojekte im Ampass ist das „Betreute Wohnen“, wie ist der aktuelle Stand? Eigentlich wäre ja schon 2021 Baustart gewesen, oder?
Kirchmair:
Genau, durch die Pandemie hat sich der Baustart allerdings verzögert, wir beginnen jetzt erst Anfang 2022. Mit einer Fertigstellung rechnen wir dann bis zum Sommer 2023. Auch was die Kosten betrifft, wird der Bau ungefähr um zehn Prozent teurer werden als ursprünglich geplant, aktuell rechnen wir mit 3,3 Mio. Euro Gesamtkosten. Insgesamt entstehen zwölf Wohneinheiten (sechs Einheiten mit 45 Quadratmetern und sechs mit 55 Quadratmetern). Bisher haben wir 15 BewerberInnen für die Wohneinheiten, der Bedarf ist definitiv da. Nach welchen Kriterien wir dann die Einheiten verteilen ist haben wir noch nicht ganz geklärt, Bescheid geben wir den BewerberInnen im nächsten Jahr. Es wird jedenfalls gerecht entschieden.

Für den Bau hätte man ja den angrenzenden Recyclinghof verlegen müssen, hat sich daran etwas geändert?
Ja, wir haben das jetzt etwas anders geregelt: Bei Karton und Papier haben wir uns für Hausabholung entschieden, das heißt der große Container dafür fällt im Recyclinghof weg. Dann ist dort nur mehr Glas, Blech und Altkleider, und das geht sich vom Platz her aus. Dann müssen wir den Recyclinghof nicht verlegen. Ab Jänner 2022 wollen wir das so umsetzen.

Betreutes Wohnen ist eines der nächsten großen Bauprojekte in Ampass, die Kosten dafür belaufen sich auf zirka 3,3 Mio. Euro. | Foto: Symbolfoto: Viktoria Gstir
  • Betreutes Wohnen ist eines der nächsten großen Bauprojekte in Ampass, die Kosten dafür belaufen sich auf zirka 3,3 Mio. Euro.
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Wie war die Adventszeit bis jetzt in Ampass?
Auf jeden Fall ruhig (lacht). Auch wir mussten natürlich alle Märkte coronabedingt absagen, da sitzen wir aber alle im selben Boot, für Silvester haben wir derzeit nichts geplant. Man kann ja wirklich nichts mehr planen, es hängt alles in der Luft.

Wollen Sie bei den nächsten Gemeinderatswahlen 2022 wieder antreten?
Ja, also das „Betreute Wohnen“ ist mir eine Herzensangelegenheit, das zu realisieren habe ich 2021 leider nicht mehr geschafft, deshalb werde ich bei den nächsten Wahlen noch einmal antreten. Ich will dieses Projekt noch „durchziehen“. Außerdem werden wir den Kindergarten und Hort noch erweitern müssen, der Platz reicht nicht mehr lange aus, befürchte ich. Das möchte ich 2022/23 auch noch umsetzen, wenn ich wieder gewählt werde. Ein weiteres Projekt, das wir im Kopf haben ist „leistbares Wohnen“. Ich bin wirklich stolz darauf, was wir in der Gemeinde bisher umgesetzt haben, und das ohne uns großartig zu verschulden – die Gemeinde Ampass hat nicht einmal 400.000 Euro Schulden.

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Hubert Kirchmair ist seit 24 Jahren Bürgermeister in Ampass, auch bei den nächsten Gemeinderatswahlen 2022 will er wieder antreten. | Foto: Gstir
Betreutes Wohnen ist eines der nächsten großen Bauprojekte in Ampass, die Kosten dafür belaufen sich auf zirka 3,3 Mio. Euro. | Foto: Symbolfoto: Viktoria Gstir
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