Wattner Lizum
European Mountain Thunder 2022 – Gemeinsame Übung im Hochlager Walchen

Bei den Übungs-Szenarios werden rund 600 Soldaten grundlegende Techniken des Gebirgskampfes unter extremen Bedingungen üben. Ziele sind die Erhöhung der Einsatzbereitschaft und die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit.
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  • Bei den Übungs-Szenarios werden rund 600 Soldaten grundlegende Techniken des Gebirgskampfes unter extremen Bedingungen üben. Ziele sind die Erhöhung der Einsatzbereitschaft und die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit.
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Die Bezirksblätter waren im Rahmen eines Pressetermins bei der internationalen Militärübung „European Mountain Thunder 2022" dabei.

WATTNER LIZUM. Laute Hubschraubergeräusche, vorbeirasende Gefechtsfahrzeuge (Hägglunds) und zahlreiche Männer in Uniform. Das Gebiet rund um das Hochlager Walchen ist in den nächsten zwei Wochen Austragungsort der internationalen Militärübung „European Mountain Thunder 2022". Im Rahmen der European Union Pooling & Sharing Mountain Training Initiative (MTI) beteiligen sich neben Österreich, die Länder Montenegro (25 Soldaten), Spanien (90 Soldaten) und Tschechien (60 Soldaten) an der Übung. Das Österreichische Bundesheer übernimmt dabei die Führungsrolle, mitunter der 6. Gebirgsbrigade, die für die Einsatzführung im Hochgebirge befähigt ist.

Foto: Kendlbacher

Internationale Zusammenarbeit

Bei den Szenarios werden rund 600 Soldaten grundlegende Techniken des Gebirgskampfes unter extremen Bedingungen üben. Ziele sind die Erhöhung der Einsatzbereitschaft und die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit. Gleichzeitig erhalten die teilnehmenden Nationen eine Plattform für den Erfahrungsaustausch, speziell zum Thema Einsatz im Gebirge. „Im Hochlager Walchen werden wir zwei Wochen unter internationaler Beteiligung den Gebirgskampf, den Marsch, Überleben im Gebirge und den Angriff trainieren. Eine große Herausforderung für die Soldaten ist bei dieser Übung sicher die Marschleistung, das Leben und Überleben im alpinen Gelände sowie das Umgehen mit den alpinen Gefahren. Die Zusammenarbeit mit den anderen Ländern funktioniert klaglos, erklärt der stellvertretende Kommandant der 6. Gebirgsbrigade, Oberst Stephan Lehner. In den kommenden Tagen steht den teilnehmenden Soldaten ein herausfordernder Marsch bevor. Gestartet wird mit vollem Gepäck (ca. 30 Kilo Ausrüstung: Waffen, Geschirr, Essen und Wasser) von Hochfügen, in Richtung Hochlager Walchen. Die Soldaten marschieren, biwakieren im Freien und müssen den enormen Belastungen standhalten. Bei der Übung wird neben schwerem Gerät auch eine Tragtiergruppe (6 Tragtiere), zwei Transport/Notfallhubschrauber und zwei Universalgeländefahrzeuge „Hägglunds“ eingesetzt.

Michael Kirchmair (Bezirkshauptmann Innsbruck Land), Ingo Gstrein (Tiroler Militärkommandant) und Elmar Rizzoli (Oberstleutnant) machten sich ein Bild von der Übung in Hochlager Walchen.
  • Michael Kirchmair (Bezirkshauptmann Innsbruck Land), Ingo Gstrein (Tiroler Militärkommandant) und Elmar Rizzoli (Oberstleutnant) machten sich ein Bild von der Übung in Hochlager Walchen.
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Neue Infrastruktur in Planung

Der Truppenübungsplatz Lizum-Walchen (1.410 m Höhe) ist mit über 50 km² der zweitgrößte Truppenübungsplatz Österreichs und umfasst das Gebiet der Wattentaler Lizum und des westlich benachbarten Mölstals. Das Gebiet untersteht dem österreichischen Bundesheer und dient pro Jahr bis zu 40.000 Soldaten zur militärischen Alpinausbildung. Der Tiroler Militärkommandant und Brigadier Ingo Gstrein, berichtet über laufende Infostrukturerneuerungen in den kommenden Jahren. „Es ist in Planung, dass wir in den nächsten fünf bis sechs Jahren in die Sicherheit und Infrastruktur in der Wattener Lizum investieren. Speziell geht es um Zieldarstellungen zum Üben, Sanierungen, sowie ein neues Feuerwehrfahrzeug", betont Militärkommandant Gstrein abschließend.

Das Universalgeländefahrzeug BvS10 "Hägglunds" ist aufgrund seiner hohen Mobilität für die alpinen Verbände des Bundesheeres bestens geeignet und kommt bei den Gebirgstruppen zum Einsatz.  | Foto: Kendlbacher
  • Das Universalgeländefahrzeug BvS10 "Hägglunds" ist aufgrund seiner hohen Mobilität für die alpinen Verbände des Bundesheeres bestens geeignet und kommt bei den Gebirgstruppen zum Einsatz.
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