Stubai Magazin
Freeriden im Stubaital

Das riesige Backcountry-Gebiet im Skigebiet der Schlick 2000 ist nicht zu ­übersehen und wartet regelrecht darauf, erkundet zu werden. Hier gibt es endlos breite Hänge und steile Rinnen sowie Cliffs und Wechten zum Springen – und das alles vor der einmaligen Kulisse der Kalkkögel. | Foto: Andre Schönherr
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  • Das riesige Backcountry-Gebiet im Skigebiet der Schlick 2000 ist nicht zu ­übersehen und wartet regelrecht darauf, erkundet zu werden. Hier gibt es endlos breite Hänge und steile Rinnen sowie Cliffs und Wechten zum Springen – und das alles vor der einmaligen Kulisse der Kalkkögel.
  • Foto: Andre Schönherr
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Das Pistenangebot der vier Stubaier Skigebiete lässt keine Wünsche offen. Eher ein ­Geheimtipp unter Locals sind dagegen die Möglichkeiten abseits davon. Bis jetzt, ­
denn das neue Powder Department am Stubaier Gletscher ist der Schlüssel für elf ­außergewöhnliche Freeride-Runs.

Ringsum nichts als weiß. Wie im Schneesturm wirbeln die Schneekristalle scheinbar schwerelos über das Gesicht und rauben einem regelrecht die Sicht. Nur für Sekundenbruchteile öffnet sich das Blickfeld, dann tauchen die Ski wieder ein in den federleichten Pulverschnee und der Freeride-Guide verschwindet in der nächsten Schneewolke. Wer jetzt Luft holt, der hat den Mund voller Schnee. Noch ein langer Turn, dann schießt der Guide aus der engen Rinne direkt unter der Eisgratbahn hinaus in flaches Gelände. Aus der weißen Wolke taucht sein strahlendes Gesicht auf. Die Sonne am Himmel sieht dagegen regelrecht blass aus. Der „Canale Grande“, eine von elf Freeride-Routen, liegt gleich neben der Piste und ist dennoch häufig unverspurt – was bei den vielen Möglichkeiten, die das größte Gletscherski­gebiet Österreichs bietet, nicht weiter überrascht.
Neue Lines für Freerider
Rund 110 Kilometer präparierte Pisten sowie fast 20 Kilometer an markierten, aber nicht präparierten ­Skirouten gibt es am Stubaier Gletscher, doch die wahre Größe des Areals entdeckt man erst abseits davon. Die Möglichkeiten sind – ohne Übertreibung – grandios und locken immer mehr eingefleischte Freerider an. Wobei diese auch die schneesichere Höhenlage in der Gletscherregion schätzen, denn hier fängt die Saison früher an als anderswo und endet erst, wenn unten im Tal die Ersten längst schon wieder beim Baden sind. Ab diesem Winter wird ein Teil des Freeride-Angebotes am Stubaier Gletscher offiziell: Im freien Skiraum werden elf Runs mit klingenden Namen wie „Canale Grande“, „The Wall“ oder „North Face“ definiert. Die Routen sind von den Liften aus bequem zu erreichen, in der Off-Piste-Map erfasst und stehen als GPS-Tracks fürs Handy zum Download zur Verfügung. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und so wurden für drei Runs Streckenvideos erstellt, bei denen man am liebsten sofort seine Powderlatten packen möchte, so sehr ziehen sie einen in ihren Bann.

Safety first
Treffpunkt aller Freerider am Stubaier Gletscher ist der Freeride-Checkpoint. Auf einer großen Übersichtstafel findet man alle wichtigen Informationen wie Routenbeschreibungen, Wetter-, Schnee- und Lawinenlageberichte, Hangexposition und Neigung sowie die Möglichkeit eines LVS-Checks. Falls jemand Material vergessen hat, stehen im benachbarten Sportshop Eisgrat LVS-Geräte, Sonden, Schaufeln, Rucksäcke sowie Helme zum Verleih bereit. Und wem die nötige Erfahrung für einen Abstecher in den Powder fehlt (alle Freeride-Routen befinden sich im freien und ungesicherten Skiraum), der kann sich beim kostenlosen SAAC Lawinencamp (17./18.11.2012 und 27./28.4.2013) oder im Pieps-Trainingsgelände ur Lawinenverschüttetensuche am Gamsgarten das nötige Wissen aneignen. Auch Freeride-Profis wie Pia Widmesser­ behandeln in ihrem Freeride-Camp (23.2.2013) dieses wichtige Thema.

Stubai: Das Freeride_Tal
„Für die Locals zählt die Schlick zu einem der besten Freeride-Gebiete rund um Innsbruck“, erzählt unser Free­ride-Guide, während er bei der Station Gams­garten am Stubaier Gletscher schon auf dem Weg zum nächsten Powder Run ist. Wieder sind es nur wenige Meter, um inmitten des Skigebietes von der Piste in die ­faszinierende Welt der Freerider zu wechseln. Vor ihm ­glitzert der noch unberührte Pulverschnee in der Sonne, dann tauchen seine extrabreiten Latten ein in den Stoff aller Freeride-Träume – eingehüllt in eine weiße Wolke entschwebt er ins versteckte "Hidden Valley".

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Das riesige Backcountry-Gebiet im Skigebiet der Schlick 2000 ist nicht zu ­übersehen und wartet regelrecht darauf, erkundet zu werden. Hier gibt es endlos breite Hänge und steile Rinnen sowie Cliffs und Wechten zum Springen – und das alles vor der einmaligen Kulisse der Kalkkögel. | Foto: Andre Schönherr
Mittels Off-Piste-Map und GPS-Track-Download stehen die elf, bisher teilweise etwas versteckt liegenden und nur Locals bekannten Runs am Stubaier Gletscher jetzt allen Freeridern offen. | Foto: Andre Schönherr
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