Schussunfall beim Umzug
Mehrere Verletzte in Volders

Beim Brauchtumsumzug in Volders wurden acht Personen unbestimmten Grades verletzt. | Foto: Zeitungsfoto
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  • Beim Brauchtumsumzug in Volders wurden acht Personen unbestimmten Grades verletzt.
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VOLDERS. Acht Personen wurden beim traditionellen Brauchtumsumzug in Volders am 27. Jänner verletzt. Sie wurden von Holzsplittern im Gesicht getroffen und erlitten ein Knalltrauma. Ein Mann, der beim Umzug mit einer Schrotflinte und Platzpatronen einen Schuss abgegeben hat, dürfte sich verschätzt haben: Der Druck aus dem Gewehr war so stark, dass der in der Nähe befindliche Wagen beschädigt wurde und die herausfliegenden Holzsplitter mehrere Personen getroffen haben. Die Polizei beschlagnahmte das Gewehr. Die Ermittlungen, wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, laufen noch.

Nun veröffentlichte die Polizei Details zum Vorfall

Nachdem die „Bärengruppe“ ihren Umzug bereits beendet hatte, hielten sich mehrere Personen dieser Gruppe weiterhin im Ortszentrum auf. Etwa gegen 15:50 Uhr gab ein 38-jähriges Mitglied mit einer doppelläufigen Flinte – welche er vom 41-jährigen Eigentümer (ebenfalls Gruppenmitglied) kurz zuvor erhalten hatte – einen Schuss mit einer Alarmpatrone ab. Zum Zeitpunkt der Schussabgabe hielt sich der 38-Jährige in der Nähe eines Umzugswagens mit Holzaufbau auf und dürfte dabei den Lauf der Waffe zu dicht an die Seitenwand des Wagens gehalten haben. Durch den Druck der Alarmpatrone wurde ein Brett der Seitenwand durchschlagen und es wurden dabei zahlreiche Holzsplitter in das Innere des Wagens geschleudert. Im Inneren des Umzugswagens hielten sich zu diesem Zeitpunkt etwa zwanzig Personen einer Faschingsgruppe auf. Durch die Holzsplitter bzw. durch den Geschossknall wurden in der Folge insgesamt acht (einheimische) Personen im Alter zwischen 17 und 30 Jahren unbestimmten Grades verletzt (3 Personen erlitten Gesichtsverletzungen und 5 Personen ein Knalltrauma). Die Verletzten wurden nach der Erstversorgung in die Kliniken nach Innsbruck und Hall iT transportiert. Die verwendete Flinte samt Munition wurde von der Polizei sichergestellt. Der 38-jährige Schütze wurde bereits einvernommen und gegen ihn sowie auch gegen den Eigentümer der Waffe ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Weitere Ermittlungen zum Vorfall sind noch im Gange.

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