Sattelschlepper unter Betonmauer zerquetscht

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SCHÖNBERG (cia). Wegen der Schneeschmelze sei laut dem Landesgeologen Gunter Heißl der Hang in Bewegung geraten. Die beiden acht mal zehn Meter großen Betonelemente der Wand wurden von dieser Last auf die Fahrbahn gedrückt. Nach Polizeischätzungen kippte ein Gewicht von etwa 130 Tonnen auf den LKW einer deutschen Spedition. Kurz nach dem Unglück, um etwa 5.15 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Schönberg alarmiert.

Nach dem Angaben von Kommandant Daniel Mühlmann forderte der ASFINAG-Verantwortliche auch sofort die zur Bergung notwendigen Lastenkrane an. Etwa eine halbe Stunde nach Eintreffen der Feuerwehr waren diese vor Ort. Nachdem das erste Betonelement entfernt war, zog die Bergungsfirma den Vorderteil des Fahrzeuges kurz vor zehn Uhr unter dem restlichen Beton hervor. Der im Jahr 1960 geborene Lenker wurde tot aus der Fahrerkabine geborgen.

Nach Angaben der Feuerwehr ist es nun das vordringliche Ziel, den Beton und vor allem die Reste des Sattelschleppers zu entfernen. "Das ist auch wegen dem Umweltschutz", erklärt Mühlmann dem Bezirksblatt. Der nächste Schritt sei die Hangsicherung. Laut Polizeiangaben haben die Gutachter festgestellt, dass die Erde noch in Bewegung ist. Die Gemeindestraße über der Unglücksstelle wurde gesperrt. Das Gebiet um die Unglückstelle gilt als Gefahrenbereich.

Auf der Autobahn vor der Mautstelle in Fahrtrichtung Brenner bleiben aus diesem Grund auf unbestimmte Zeit zwei Fahrspuren gesperrt. Nach Angaben von Experten müsse wahrscheinlich das Ende der Schneeschmelze abgewartet werden, bevor der Hang endgültig gesichert werden kann. In diesem Fall ist für den Zeitraum des Osterreiseverkehrs mit erheblichen Staus auf der Brennerautobahn zu rechnen.

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