Interview

Scheidender Feuerwehrkommandant Daniel Winkler im Gespräch

Bei der 131. Jahreshauptversammlung der FF Rum wurde ein neues Kommando gewählt. Nach 10 Jahren verabschieden die Mitglieder den Kommandant HBI Daniel Winkler und gratulierten dem neuen Kommandant Romed Stocker.

RUM. „Nach 10 Jahren wird es Zeit zu gehen", sagt der ehemalige Kommandant der FF Rum, Daniel Winkler. Die BezirksBlätter blickten mit ihm noch einmal zurück und wollten wissen, welche Fähigkeiten es braucht, um Kommandant zu werden und wie es um den Feuerwehrnachwuchs steht.

Interview

Wie lange sind Sie schon bei der Freiwilligen Feuerwehr in Rum?
Seit 2000 bin ich Mitglied der Feuerwehr Rum und seit 2013 Kommandant.

Warum hören Sie jetzt damit auf?
Ich höre ja nur mit der Funktion auf, als Kommandant nach 10 Jahren ist es eine gute Zeit ein Amt weiterzugeben, so können neue Ideen eingebracht werden und die ein oder andere Veränderung schadet natürlich auch nicht.

Was ist Ihre hauptberufliche Tätigkeit?
Ich bin selbständiger Großhandelskaufmann und auch als Licht und Pyrotechniker in Europa unterwegs.

Wie lässt sich Ihre berufliche Tätigkeit mit der Arbeit eines Feuerwehrkommandanten vereinbaren?
Durch die Selbständigkeit gibt es Gott sei Dank einen zeitlichen Spielraum, der gewissen Arbeiten zulässt. Aber natürlich fehlt die Zeit im eigenen Unternehmen und diese muss natürlich wieder reingearbeitet werden.

Was muss Ihrer Meinung nach der neue Feuerwehrkommandant mitbringen?
Viel Herzblut, Engagement, Leidenschaft und Fingerspitzengefühl gegenüber seinen Kameraden. Natürlich gehört auch eine gewisse Stärke dazu.

Wie sehen Sie die Situation der Feuerwehr in Bezug auf Ausrüstung bzw. Gerät?
Die Feuerwehr Rum ist da sehr gut aufgestellt und für die Rumer Bevölkerung stets gerüstet.

Was war Ihr prägendster Einsatz in Ihrer Feuerwehrlaufbahn?
Der Dachbrand im Olympischen Dorf, wo auch die Feuerwehr Rum zur Unterstützung nach Innsbruck gerufen wurde und wir mit anderen Kameraden die ganzen Gasflaschen vom Dach geräumt haben.

Wie sind ihre Erfahrungen mit der Leitstelle Tirol?
Die Zusammenarbeit mit der Leitstelle Tirol ist immer sehr professionell, Sie unterstützen uns bei Einsätzen und stehen uns immer zur Seite.

Wie steht es um den Nachwuchs bei der Feuerwehr?
Nachwuchsprobleme gibt es keine in der Feuerwehr Rum, wir haben seit Jahren eine sehr gute Feuerwehrjugend. Unsere Jugendbetreuer leisten da Arbeit auf höchstem Niveau und wir sind stolz auf unsere Jugend. Derzeit sind wieder 10 Jugendliche dabei.

Welchen Tipp haben Sie für Unentschlossene, die den Schritt zur Freiwilligen Feuerwehr wagen möchten?
Hilfreich ist sicher, sich bei seiner Feuerwehr zu melden und eine Übung anzuschauen und hineinzuschnuppern. Die Aufgaben innerhalb einer Feuerwehr sind so vielfältig, dass man um jedes Mitglied froh ist. Die Kameradschaft, der Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr ist sicher etwas Einzigartiges.

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