Tiroler Jägerschaft stellt die Weichen für die Zukunft

Sepp Brandmayr (OÖ), Josef Geisler und Anton Larcher | Foto: TJV
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Am vergangenen Samstag tagte der Tiroler Jägerverband und hielt in Igls seine traditionelle Vollversammlung. Landesjägermeister Anton Larcher konnte als Ehrengäste Alt-LH Alois Partl, LH-Stv. Josef Geisler, StR Franz-Xaver Gruber und die Landesjägermeister aus Vorarlberg und Oberösterreich Sepp Brandmayr begrüßen. Im Rahmen seiner Grundsatzrede betonte LJM Anton Larcher, dass der Jägerverband konsequent und fokussiert an der Reputation der Jägerschaft arbeiten wird und sich den Herausforderungen der Zukunft stellt. Was eine Änderung des Tiroler Jagdgesetzes betrifft, stellte Larcher klar, dass eine Zustimmung zu jeglicher Änderung definitiv eines Vollversammlungsbeschlusses bedarf. „Wenn schon neue Regeln notwendig sind, dann müssen diese Fair sein und von einer breiten Basis getragen werden“, forderte Landesjägermeister Larcher in Richtung Landesagrarreferent Josef Geisler.
Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein und die Modernisierung der Verbandsarbeit vorantreiben zu können, stellten die Delegierten aus allen Tiroler Bezirken auch die budgetären Weichen, indem eine Indexanpassung auf 91.- Euro pro Jagdkarte und Jahr beschlossen wurde. Dem Beschluss ging eine lebhafte Diskussion voraus, die durchaus kontroversiell geführt wurde. „Nach 28 Jahren, in denen die Jagdkartentarife nicht erhöht wurden, ist es ein wichtiges Zeichen, dass dies nun nachgeholt werden konnte und der Jägerverband nicht mehr von der Substanz seine Kosten decken muss“, zeigt sich Landesjägermeister Anton Larcher zufrieden.
Gleichzeitig forderte Larcher die Delegierten und die Jägerschaft auf, demokratische Beschlüsse zur Kenntnis zu nehmen und Einigkeit walten zu lassen: „Wir werden nun daran gehen, unseren Verband auf moderne Beine zu stellen und weiter für Einigkeit und Kooperation innerhalb der Jägerschaft kämpfen. Der Öffentlichkeit und auch unseren Kritikern internen wie externen werden wir uns offensiv stellen. Wir haben nichts zu verbergen.“

Schulterschluss und Appell

Einen Schulterschluss mit der Jägerschaft bot der Präsident der Landwirtschaftskammer Josef Hechenberger an, was die Nutzung des Kulturraums betrifft: "Wir werden, wenn es um die Nutzung unseres Waldes und eurer Jagdrevieren geht, auch jenen gegenüber, die eben nichts dafür zahlen, unsere gemeinsamen und berechtigten Interessen vertreten."
Seitens des Landes lobte LH-Stv. Josef Geisler die Bilanz des Jägerverbandes und appellierte an die Einigkeit innerhalb des Jägerverbandes und an die Kooperation mit Grundbesitzern und Forstfachleuten - eben im Land Tirol: "Die Jagd ist ein wesentlicher Teil der Landeskultur und ist weiterhin aufrecht zu halten. Eine der Herausforderungen wird sicher die immer stärker werdende Outdoor-Kultur sein. Hier müssen wir gemeinsam lenkend eingreifen."

Geehrt wurde Jägermeister Michael Naschberger mit dem Ehrenzeichen des Jägerverbandes Tirol

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