Lawinensperre in Gnadenwald
UPDATE: "Wir mussten evakuieren"

Die Straße in Gnadenwald ist gesperrt. Einige BewohnerInnen wurden evakuiert. | Foto: Schröder/Straßenmeisterei
  • Die Straße in Gnadenwald ist gesperrt. Einige BewohnerInnen wurden evakuiert.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

GNADENWALD. Seit Tagen ist die Gnadenwalder Straße wegen Lawinengefahr gesperrt. Am 7. Jänner mussten sechs Häuser evakuiert werden. Die evakuierten Personen konnten bei Familie und Freunde unterkommen. Auch der Speckbacher Hof musste seine Gäste nach Hause schicken. Sie haben die Heimreise angetreten.

Über ein Meter Schnee

Bürgermeisterin Heidi Profeta hat alle Hand voll zu tun dieser Tage. Die Gemeinde ist in Ausnahmesituation. Treffen mit der Lawinenkommission sind angesagt, die Wetterlage wird von zu Stunde zu Stunde von Tag zu Tag gemeinsam beobachtet. "Heute ist wieder 40 Zenti Schnee gefallen. Jetzt haben wir schon über einen Meter Schnee. Keiner weiß mehr, wohin damit", verbildlicht Profeta die Lage in der 826-Seelen-Gemeinde. Zirka fünf Personen sitzen in der sicheren Zone wegen der Zufahrt zu ihren Häusern fest. Ihnen wird eindringlich empfohlen in den Häusern zu bleiben. Profeta ist mit ihnen telefonisch im Kontakt: "Die Leute sind nicht panisch. Lebensmittel haben sie genug. Nur wegen einem eventuellen Stromausfall haben sie Angst." Die Tiwag sei in Bereitschaft und bemüht bei einem eventuellen Stromausfall sehr rasch zu handeln, betont die Bürgermeisterin.

Lage aus der Luft beobachten

Eine Hubschrauberfahrt mit der Lawinenkommission ist noch ausständig: Man wartet auf die Besserung der Wetterlage oder ein Sonnenfenster. Danach kann Genaueres zum Schneeaufbau oberhalb der Gemeinde gesagt werden. Wann sich die Lage entspannt und die Straße geöffnet werden kann, ist nicht absehbar. Für Freitag soll sich die Wetterlage beruhigen, dafür werden Sonntag und Montag wieder große Schneemengen erwartet.

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