Bauern im Wandel
Wie sich die Landwirtschaft erfolgreich für die Zukunft rüstet

Herbstkonferenz in Thaur: LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Bezirksbäuerin Karoline Schapfl, Bezirksbauernobmann Thomas Schweigl, JB/LJ-Bezirksobmann Lorenz Kaftan und Bezirksleiterin Melanie Papes, Bauernbunddirektor Peter Raggl, Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler und Forum-Land-Bezirksobmann Thomas Danzl | Foto: Tiroler Bauernbund
  • Herbstkonferenz in Thaur: LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Bezirksbäuerin Karoline Schapfl, Bezirksbauernobmann Thomas Schweigl, JB/LJ-Bezirksobmann Lorenz Kaftan und Bezirksleiterin Melanie Papes, Bauernbunddirektor Peter Raggl, Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler und Forum-Land-Bezirksobmann Thomas Danzl
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Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnete der Bauernbund am Montagabend bei der Herbstkonferenz des Bezirks Innsbruck in Thaur.

THAUR. An der Herbstkonferenz am Montagabend nahmen etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. Thomas Schweigl, der Bezirksbauernobmann, zeigte sich erfreut über die große Teilnahme und betonte: „In unserem Bezirk ist die Vielfalt der Landwirtschaft kaum zu übertreffen. Die Themenpalette ist ebenso vielfältig wie die landwirtschaftlichen Betriebe hier." Nach den politischen Einblicken von Josef Geisler und Josef Hechenberger entfaltete sich eine lebhafte Diskussion unter den Teilnehmenden. m Rahmen eines Anreizprogramms zur Unterstützung der heimischen Landwirtschaft konnte Bundesminister Norbert Totschnig erfolgreich durchsetzen, dass für die Jahre 2024 bis 2027 jährlich zusätzliche 90 Millionen Euro für Maßnahmen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik bereitgestellt werden. Dabei trägt der Bund 54 Millionen Euro bei, während die Länder zusätzlich 36 Millionen Euro beisteuern. Dazu meinte Bauernbundobmann und LHStv. Josef Geisler: „Die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft in Tirol profitiert von der Budgetaufstockung des Bundes überproportional. Inklusive des Landesanteils gehe ich von einem Plus von zehn Millionen Euro jährlich für Tirols Bauernfamilien aus. Denn die zusätzlichen Mittel sind im Wesentlichen für die umweltgerechte Bewirtschaftung sowie für den Ausgleich von Benachteiligungen im Berggebiet reserviert. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Landwirtschaft im Land.“

Selbstversorgung sicherstellen

LK-Präsident NR Josef Hechenberger bedankte sich für den Einsatz von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und LHStv. Josef Geisler, was die Umsetzung des Impulspaketes betrifft: „Unseren heimischen Bauernfamilien ist es ein großes Anliegen die Versorgung mit gesunden und sicheren Lebensmitteln sicherzustellen. Damit sie das auch weiterhin machen können, braucht es eine umfassende Wertangleichung der Ausgleichszahlungen, damit unsere Höfe zukunftsfit gestaltet werden können“, so Hechenberger.

Gesellschaft mitnehmen

Die Forderungen hinsichtlich Tierwohl und Tierhaltung, insbesondere durch Handel und Gesellschaft verstärkt, stellen eine erhebliche Herausforderung für die Landwirte dar. „Eines zeichnet sich klar ab: Wir müssen den gesellschaftlichen Forderungen proaktiv begegnen, um die Perspektive der Landwirtschaft einzubringen und die zukünftige Bewirtschaftung praxistauglich zu halten“, meinte auch Schweigl. Betrieben, welchen z. B. die noch bestehende Anbindehaltung Probleme bereitet, sicherte LK-Präsident Hechenberger die Unterstützung zu. „Wir stehen in der Verantwortung zu entscheiden, wie die Landwirtschaft in den nächsten Jahren aufgestellt sein soll. Die Vielfalt muss erhalten bleiben“, schloss Schweigl.

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