Grüne: "Ja zu Muttereralm–Lizum, absolutes Nein zu Schlick-Lizum!"
Kleine Variante mit Bauchweh, Verkehrsberuhigung und ohne neue Pisten
„Mit Bauchweh können wir einem Zusammenschluss von Muttereralm und Lizum zustimmen. Dieser Zusammenschluss wird auch in der Bevölkerung eher gewünscht, als die Verbindung zur Schlick", reagiert heute die Axamer GRÜN-Gemeinderätin Gabriele Kapferer-Pittracher auf Medienberichte zur 'kleinen Variante' eines Schigebiets-Zusammenschlusses im Mittelgebirge.
"Aber nur, wenn dadurch eine Verkehrsentlastung im Mittelgebirge gewährleistet wird, die Wertschöpfung in den Gemeinden liegt und es bei den geringfügigen Adaptierungen bleibt. Das heißt keine neuen Pisten, wie von Walter Renner (GF, Errichtungs GmbH) versprochen.“
Wichtig ist für die GRÜNEN aber vor allem eines: "Mit der Verbindung Lizum und Muttereralm muss im Ruhegebiet Kalkkögel ein für alle mal wirklich Ruhe sein", betont die Götzer Gemeinderätin Alexandra Medwedeff. "Es kann doch wirklich nicht sein, dass in einer Zeit, in der die Gemeinden mit einem deutlichen Minus abschließen, plötzlich 32 Millionen Steuergeld in eine Seilbahn hineingepumpt werden und man im Vorbeigang die letzten Rückzugsbebiete in der Region zerstört", argumentiert Alexandra Medwedeff. "Es sind ja schon 7 bis 10 Mio € für die Verbindung zur Mutterer Alm kein Pappenstiel für die Gemeinden!“
Das Argument mit den neuen Arbeitsplätzen lässt Gabriele Kapferer-Pittracher übrigens nicht gelten. "Die wenigsten versprochenen Jobs werden vollwertige Ganzjahresarbeitsplätze sein – da darf man sich nichts vormachen! Es gibt deutlich bessere und weniger kostenintensive Jobsicherungsmaßnahmen, als Saison-Arbeitsplätze für 32 Mio. € Steuergeld. Außerdem: Bei wem will man überhaupt die 32 Mio einsparen? Bei Pflege und Gesundheit, der Jugend oder den Vereinen?“
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