Grüne sind gegen die Spange Hall Ost

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"Ja, Hall hat ein Verkehrsproblem. Der Untere Stadtplatz ist überlastet, es kommt mehrfach zu Staus, die Bürger und Umwelt zusätzlich belasten", weiß die GR Barbara Schramm-Skoficz von den Haller Grünen. "Auch Mils hat bereits in einigen Bereichen wie der Dorfstraße mit einer übermäßigen Belastung zu kämpfen. Es werden regelmäßig Lärmschutzgrenzen überschritten. Zu starker Verkehrslärm und die Abgase der Autos machen krank. Beidem sind Haller und Milser jetzt schon gleichermaßen ausgesetzt", ergänzt GR Clemens Schumacher von den Milser Grünen.
Trotzdem sind die Grünen aus Hall, Mils und auch Absam gegen das Projekt "Spange Hall Ost", welches eine neue Autobahnzufahrt an der Gemeindegrenze zwischen Hall und Mils, und die Verlegung der Bundesstraße in Mils vorsieht.
"Die Verkehrsentlastung am Unteren Stadtplatz in Hall durch die neue Abfahrt im Osten wäre natürlich zu begrüßen, aber ich bezweifle, ob es sich bei diesem teuren Projekt, welches mindestens 40 Millionen Euro kostet, um eine nachhaltige Maßnahme handelt", gibt Schramm-Skoficz zu bedenken.
Nach der Meinung der Grünen gibt es in Hall kein Verkehrskonzept, welches diesen Namen auch verdient. "Die Berechnungen basieren auf derzeitigen Werten und berücksichtigen nicht die Prognosen für die Zukunft. Neue Gewerbegebiete und Wohnprojekte schaffen aber auch mehr Verkehr und die neuen Straßen stellen eine Einladung an die Autofahrer dar, noch mehr zu fahren", so Schramm-Skoficz. "Ich misstraue den Versprechungen, dass auch zukünftig die Absamer und Gnadenwalder über Hall fahren. Viele werden auf die Idee kommen, dann gleich durch Mils zu fahren", ist Clemens Schumacher pessimistisch.
Deswegen fordern die Grünen ein neues Mobilitätskonzept, welches vor allem auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit einem neuen S-Bahnhof in Hall/Untere Lend, einer besseren Busverbindung von den Bahnhöfen nach Absam und Mils sowie zusätzlichen bzw. attraktiveren Fahrradwegen setzt.

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