Kommentar: Für die Fisch‘

Jeden Autofahrer hat er schon genervt: der Lufthunderter. Aber außer saftiger Strafen bei Überschreitung bringt diese ungeliebte Maßnahme fast nichts. Denn laut Bundesumweltamt wurden in Tirol bereits Ende Februar die Jahresgrenzwerte überschritten. 25-mal im ganzen Jahr dürfte laut EU der Tageswert überschritten werden, 30-mal ist es in den ersten beiden Monaten schon geschehen. Rund ein Drittel aller Feinstaubbelastungen stammen vom Verkehr und solange gerade der Schwerverkehr nicht auf die Schiene gezwungen wird, hilft der Lufthunderter zu wenig. Saftige Strafen drohen von Seiten der EU, immerhin pro Tag der Luftgüteüberschreitung bis zu 170.000 Euro. Platter als Landeshauptmann und sein Stellvertreter Gschwentner als Umweltreferent werden hier tätig werden müssen. Und es wird nicht genügen, auf den Brennerbasistunnel hinzuweisen. Denn Umweltminister Berlakovich fordert von den Ländern Maßnahmen, ansonsten würde beim Finanzausgleich abgerechnet, heißt es aus dem Ministerium. Aber solange der Schwerverkehr fast ungehindert über den Brenner rollen kann, wird sich an der Gesundheitsgefährdung der Menschen trotz Schikanehunderter nichts ändern.

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